Zehn bis 15 Prozent der Frauen leiden unter Endometriose. Wir wollen sie stärker unterstützen – mit Forschung, Fachwissen und Fortbildungen für Lehrkräfte.
Mit unserem interfraktionellen Antrag „Die Situation von Endometriose-Betroffenen verbessern – Aufklärung, Versorgung und Forschung stärken“ setzen wir ein wichtiges Zeichen für die Gesundheit von Frauen. Endometriose ist eine nicht heilbare Erkrankung, an der zehn bis 15 Prozent der Frauen leiden und deren Ursache bisher nicht bekannt ist. Die Versorgungslage für betroffene Frauen ist noch immer durchwachsen. Es braucht dringend mehr Forschung und auch Aufklärung, sowohl bei Fachärztinnen und Fachärzten als auch bei potenziell Betroffenen. Wir beauftragen die Landesregierung mit diesem Antrag unter anderem zu prüfen, inwieweit Hochschulen und Universitätskliniken unterstützt werden können, um die Erforschung der Ursachen, neuer Diagnoseverfahren und besserer Behandlungskonzepte zu ermöglichen.
Das Thema geschlechtergerechte Gesundheit soll auf die Agenda der Gesundheitsministerkonferenz gesetzt werden. Mit unserem Antrag regen wir auch an, Lehrkräfte zum Thema fortzubilden. Der Antrag richtet ebenso einen Prüfauftrag an die Landesregierung um auszuloten, inwieweit ein Pilotprojekt durchgeführt werden kann, in dem weitere interdisziplinäre Behandlungsbedarfe und -möglichkeiten für Endometriose-Betroffene adressiert werden – zum Beispiel psychosoziale Beratung, ambulante multimodale Schmerztherapie, begleitende Psychotherapie und Physiotherapie.