Anja von Marenholtz: „‚Eine Zensur findet nicht statt'“

Zum Gesetzentwurf der "AfD"-Fraktion zur "Gendersprache" - erste Lesung

Portrait Anja von Mahrenholtz

Anja von Marenholtz (GRÜNE): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte – ich betone das hier gerne – Kolleg*innen!

(Beifall von den GRÜNEN und der SPD)

Ich bin mir sicher, dass die meisten Mitglieder dieses Hauses – zumindest die Mitglieder von vier hier vertretenen Parteien – mit dem Inhalt des Grundgesetzes bestens vertraut sind. Die fünfte Partei erinnere ich an dieser Stelle sehr gerne an Art. 5 Abs. 1 Satz 2 und 3. Ich zitiere:

„Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“

(Beifall von den GRÜNEN, der CDU und der SPD)

An dieser Stelle könnte ich meine Rede eigentlich schon beenden.

(Sven Werner Tritschler [AfD]: Machen Sie das doch!)

– Wissen Sie was? Ich mache das jetzt auch. Denn tatsächlich glaube ich, dass weitere Ausführungen von Gründen, warum Gendersprache richtig ist, bei Ihnen sowieso nicht das Gehör finden würden, das sie verdienen. Entsprechend schenke ich Ihnen meine Redezeit.

(Beifall von den GRÜNEN, der CDU und der SPD – Beifall von Sven Werner Tritschler [AfD])

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