An diesem Donnerstag jährt sich der Beginn der Hochwasserkatastrophe zum ersten Mal. Zu diesem traurigen Jahrestag erklärt Verena Schäffer, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Landtag NRW:
„Das Schicksal der Menschen, die von der größten Naturkatastrophe in der Geschichte unseres Landes getroffen wurden, hat uns das gesamte vergangene Jahr nicht losgelassen und erschüttert uns noch immer. Wir denken an die 49 Menschen, die allein in Nordrhein-Westfalen durch das verheerende Hochwasser vom 14. und 15. Juli ihr Leben verloren haben, und fühlen mit ihren Angehörigen. Viele Menschen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten wurden vor einem Jahr verletzt, haben ihr Hab und Gut und zum Teil ihr Zuhause verloren. Wir setzen uns dafür ein, dass die Erinnerung an die Opfer wachgehalten wird, dass das Schicksal der Betroffenen präsent bleibt und die Menschen beim Wiederaufbau weiterhin durch das Land unterstützt werden.
Wir müssen Konsequenzen aus der Hochwasserkatastrophe ziehen. Dies wird ein Schwerpunkt der neuen Legislaturperiode sein. Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss wird das Behördenhandeln weiter aufarbeiten und Handlungsempfehlungen erarbeiten. Im schwarz-grünen Koalitionsvertrag haben wir bereits festgehalten, dass der vorsorgende Hochwasserschutz als Grundsatz in den Landesentwicklungsplan aufgenommen, dass der Katastrophenschutz ein Schwerpunkt der Innenpolitik und der zügige Wiederaufbau unterstützt wird. Wir müssen konsequent für mehr Klimaschutz und Klimafolgenanpassung sorgen.
Wer die betroffenen Orte besucht hat, sieht die zerstörerische Wucht des Hochwassers. Wer betroffene Menschen getroffen hat, spürt die Kraft, die ihnen Nothilfe, Aufräumarbeiten und Wiederaufbau abverlangen. Wir wollen und werden die Betroffenen nicht alleine lassen.“