Paul: Frauen und Kinder schützen – Hilfestrukturen stärken 

Pressemitteilung

Portrait Josefine Paul

Im Rahmen einer Aktuellen Viertelstunde haben wir heute im Ausschuss für Gleichstellung und Frauen auf die Situation und den besonderen Schutz von geflüchteten Kindern und Frauen aufmerksam gemacht. Dazu erklärt Josefine Paul, Vorsitzende und Sprecherin für Kinder, Jugend, Familie und Frauen der GRÜNEN im Landtag NRW:

„Der allergrößte Teil der zu uns fliehenden Menschen aus der Ukraine sind Frauen und Kinder. Sie sind besonderen Gefahren im Krieg, aber auch bei Flucht und Unterbringung ausgesetzt. Sie brauchen daher besonderen Schutz und Unterstützungsangebote.

Nordrhein-Westfalen verfügt über eine gut aufgestellte Frauenhilfeinfrastruktur, die nun auch den Frauen und Kindern aus der Ukraine mit Rat und Unterstützung zur Seite steht. Um hier schnell weitere Angebote machen zu können, brauchen die Einrichtungen kurzfristig und unbürokratisch zusätzliche Mittel, um Sprach- und Kulturmittlerinnen sowie zusätzliche Übersetzungsleistungen finanzieren zu können.

Die Landesregierung muss jetzt schnell mehrsprachiges Informationsmaterial mit rechtlichen Hinweisen sowie Anlaufstellen zur Verfügung stellen. Um Unterstützungsangebote zu koordinieren und auf die besondere Lage und spezielle Gefährdungen mit entsprechenden Konzepten reagieren zu können, müssen Integrationsminister Stamp und Gleichstellungsministerin Scharrenbach einen runden Tisch mit der Frauenhilfeinfrastruktur und den Kommunen einberufen. Menschen in Notsituationen sind besonders gefährdet, Opfer von Ausbeutung zu werden. Deshalb muss die Landesregierung gemeinsam mit den Kommunen schnell sichere Unterbringungsmöglichkeiten schaffen. Der Schutz von vulnerablen Gruppen muss auch in Unterkünften gewährleistet werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Landesgewaltschutzkonzept für die Landeseinrichtungen jetzt greift.“