Paul: Jojo-Effekt vermeiden – Kinder und Jugendliche bei Öffnungsschritten mitdenken

Portrait Josefine Paul

Zur Ankündigung schrittweiser Öffnungen ab dem Wochenende durch Minister Laumann und Minister Pinkwart erklärt Josefine Paul, Vorsitzende der GRÜNEN-Fraktion NRW:

„Die sinkenden Inzidenzen und die fortschreitende Impfkampagne geben Anlass zur Hoffnung auf baldige und nachhaltige Verbesserungen der Lage. Trotzdem gilt es, in der aktuellen Situation vorsichtig zu bleiben und das Erreichte nicht leichtfertig zu verspielen. Intensivmediziner sehen erste Entspannungszeichen bei der Zahl der Intensivpatienten, aber wir sind noch nicht über den Berg. Noch immer ist die Sieben-Tage-Inzidenz auf hohem Niveau, in vielen Kommunen liegt sie nach wie vor weit über 100. Wenn jetzt vorschnell und ohne klares Konzept mit Tests und Rückverfolgbarkeit geöffnet wird, besteht die Gefahr eines Jojo-Effekts. Das müssen wir vermeiden. Unser Ziel muss deshalb eine weitere konsequenten Senkung der Inzidenzen sein. Bei allen Öffnungsschritten dürfen wir dieses Ziel nicht aus den Augen verlieren – neben dem Fokus auf Kindern und Jugendlichen, die endlich Priorität haben müssen. Deren Anliegen müssen zwingend und endlich bei allen Überlegungen zu Lockerungen mit berücksichtigt werden. Dazu gehört unter anderem, dass  Kinder- und Jugendeinrichtungen mit Hygienekonzepten, Teststrategie und Draußen-Angeboten baldmöglichst wieder öffnen können. Auch muss jetzt Planungssicherheit für Ferienangebote geschaffen werden. Bei allen Überlegungen zu verantwortbaren Öffnungsschritten dürfen Kinder und Jugendliche nicht wieder hinten runterfallen.“