Radweg entlang der L73 in Köln

Kleine Anfrage von Arndt Klocke

Die L73 ist eine wichtige Verbindungsstraße zwischen den rechtsrheinischen Kölner Stadtteilen Dünnwald und Dellbrück, auch für den Radverkehr. Leider gibt es nur eine sehr lückenhafte Radwegeverbindung entlang der Straße. Beschlüsse der Bezirksvertretung Köln-Mülheim, eine durchgängige Radverkehrsverbindung herzustellen und die Lücke zwischen dem Radwegende Höhenfelder Mauspfad und der Kreuzung Kalkweg/Am Wildpark zu schließen, wurde von der Kölner Stadtverwaltung mit Hinweis auf die Zuständigkeit des Landes bislang abgelehnt. Angedacht war, auf dem Dünnwalder Mauspfad durchgängig Tempo 50 anzuordnen und einen beiderseitigen Radschutzstreifen anzulegen.
In anderen Kölner Stadtteilen, zum Beispiel zwischen Pesch und Auweiler, wurde im Rahmen des bundesweiten Modellprojektes „Modellversuch zur Abmarkierung von Schutzstreifen außerorts und zur Untersuchung der Auswirkungen auf die Sicherheit und die Attraktivität im Radverkehrsnetz“ ein beiderseitiger Radschutzstreifen angelegt und Tempo 50 angeordnet. Der Modellversuch ist Teil des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
In diesem Zusammenhang bitte ich die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Zu welchen Ergebnissen ist das bundesweite Modellprojekt für Radschutzstreifen außerhalb geschlossener Ortschaften gekommen?
2. Fließen die Ergebnisse der Modellprojekte in die Planungen der Landesregierung für Radwege entlang von Landesstraßen ein?
3. Welche Möglichkeit sieht die Landesregierung, auf dem Dünnwalder Mauspfad einen Schutzstreifen für Radfahrende und Tempo 50 anzuordnen?
4. Wann würde das ggfs. umgesetzt?
5. Falls Tempo 50 und beiderseitige Schutzstreifen auf dem Dellbrücker Mauspfad nicht realisiert werden, welche anderen Maßnahmen ergreift die Landesregierung, um eine durchgängige Radverbindung auf der L73 im Kölner Stadtgebiet umzusetzen?