Mit dem Fahrrad durchs Ruhrgebiet

Erstes Teilstück des Radschnellweg Ruhr eröffnet


Heute wurde das erste fertige Teilstück des Radschnellwegs ‪‎Ruhr zwischen der Essener Stadtgrenze und Mülheim/Ruhr Hauptbahnhof mit Ansprachen von Verkehrsminister Mike Groschek und Umweltstaatssekretär Horst Becker eröffnet. Das knapp sechs Kilometer lange Teilstück wurde auf der Trasse einer stillgelegten Industriebahn gebaut. Der Radschnellweg ‪“RS1“ wird auf insgesamt 101 Kilometer von Hamm durchs ganze Ruhrgebiet bis nach Duisburg geführt. Projektträger ist der Regionalverband Ruhr (RVR), das Land NRW unterstützt die Realisierung. Das Fahrrad wird hier im Alltagsverkehr zu einer echten Alternative für PendlerInnen: Sicher, schnell und komfortabel.

Bis die gesamte Strecke fertig ist, wird es zwar noch einige Jahre dauern, doch der Ausbau lohnt sich: Elf Prozent der Bewohner des Ruhrgebiets fahren heute täglich mit dem Fahrrad. Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa ergab Anfang des Jahres, dass 63 Prozent der RuhrgebietsbürgerInnen den Bau des Radschnellweg Ruhr befürworten. Immerhin 21 Prozent der Menschen, die heute noch nicht mit dem Rad zur Arbeit pendeln, könnten sich vorstellen, den Radschnellweg für den Arbeitsweg zu nutzen.

Insgesamt soll der RS1 183,7 Millionen Euro kosten – bei einer Länge von 101 Kilometer. Der Radschnellweg kostet also 1,81 Millionen Euro pro Kilometer, Straßen kosten dagegen zwischen drei Millionen Euro pro Kilometer Landesstraße und bis zu 20 Millionen Euro pro Kilometer Autobahn.