„Kreislaufwirtschaft ist eine Chance für die Region“

Dr. Birgit Beisheim meint:

v.l.: Lars Baumgürtel, Martin Dworski, Dr. Birgit Beisheim, Falko Lehrmann, Dr. Thomas Nelle, Dr. Hildebrand von Hundt, Peter Kosub, Prof. Dr. Ralf Holzhauer

Die regionale Wirtschaftsfördergesellschaft WiN Emscher-Lippe GmbH hat mit der Initiative „Umbau 21“ einen detaillierten Handlungsplan entworfen, wie Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz zukünftig in einem breiteren regionalen Kontext gefördert werden können.
Egal ob bei der Rückgewinnung von Stoffen aus Abfallströmen, dem Schließen von Stoffkreisläufen oder dem Einsatz alternativer Werkstoffe – gerade an der Schnittstelle zur Entsorgung sind Industriebranchen wie die Chemie auf innovative Partner angewiesen. Zum Informationsaustausch und zur fachlichen Diskussion, wie solche Partnerschaften aussehen können, kamen vergangene Woche im Chemiepark Marl etwa 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammen. Sie wollen bereits bestehende Bemühungen der regionalen Unternehmen für mehr Ressourceneffizienz unterstützen sowie kleinen und mittleren Unternehmen die Chance geben, sich in ein bestehendes Netzwerk einzubinden und von einer sanften Umstellung hin zu ressourcenschonender Produktion zu profitieren. Diese Vorgehensweise sichert die Wettbewerbsfähigkeit der Region, erhält und schafft Arbeitsplätze und schont die Umwelt.
Gemeinsam mit der Emscher-Lippe Region und der Bezirksregierung Münster hat die Landesregierung die Kreislaufwirtschaft als ein Schlüsselthema für die Entwicklung der Region identifiziert. Sie ist eine Chance, die es zu begreifen und nutzen gilt – insbesondere für die chemische Industrie, die für einen nachhaltigen Umbau unserer Industriegesellschaft Teil der Lösung sein kann.
Auch für uns GRÜNE im Landtag NRW sind Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz wichtige Themen. Erst kürzlich stellte unser Grüner Umweltminister Johannes Remmel den Umweltwirtschaftsbericht vor, in dem die Umweltwirtschaft als ein zentrales Wachstumsfeld beschrieben wird. Sie ist innovativ, exportstark und schafft Jobs. Außerdem bewegt sie sich in einem Markt mit Zukunft, denn weltweit steigen die Umweltstandards und damit die Nachfrage nach Erneuerbaren Energien sowie Technologien im Effizienz- und Kreislaufwirtschaftsbereich.