Am 16. September erinnert der „Internationale Tag für den Schutz der Ozonschicht“ an die bahnbrechende Verabschiedung des Montrealer Protokolls von 1987. Seinerzeit wurde ein präziser Zeitplan für den weltweiten Ausstieg aus der Produktion und Verwendung der Stoffe beschlossen, die für das Ozonloch verantwortlich sind, unter anderem auch für FCKW.
Und das mit Erfolg! Bis 2004 ging der weltweite FCKW-Einsatz um rund 97 Prozent zurück, in Deutschland sogar um mehr als 98 Prozent. Nicht zuletzt durch massiven Druck von Umweltverbänden und GRÜNEN weltweit wurde das Montrealer Protokoll mittlerweile von allen 197 UN-Staaten der Welt ratifiziert. Heute können wir davon ausgehen, dass es noch bis Mitte dieses Jahrhunderts dauern wird, bis die Ozonwerte in der Stratosphäre wieder auf normalem Niveau sind.
Bis dahin kann jede und jeder etwas tun. Wer einen bis 1995 hergestellten Kühlschrank besitzt, sollte auf die Kältemittelbezeichnung schauen. Die Bezeichnungen R 11, R 12 und R 22 stehen für FCKW. Von den knapp drei Millionen pro Jahr entsorgten Kühlgeräten in Deutschland enthält mehr als die Hälfte noch immer FCKW. Fragen Sie in ihrer Gemeinde oder Stadt nach der kommunalen Sammelstelle (Recycling- oder Wertstoffhöfe), bei der Sie Ihren Kühlschrank umweltschonend entsorgen können. Dieser Dienst ist für Anwohnerinnen und Anwohner kostenlos. Weiterführende Informationen findet man zum Beispiel in einer Broschüre des Umweltbundesamtes.