Wohnungsbaupolitik Dezember 2014

Kommunalinfo

Neuorientierung der Wohnraumförderung zeigt Erfolg

Die rot-grüne Landesregierung hat mit der Neuaufstellung der Wohnraumförderung im Rahmen eines mehrjährigen Programms (2014 bis 2017) nicht nur die Planungssicherheit für Kommunen und Unternehmen verdeutlicht, sondern auch die inhaltliche Orientierung am tatsächlichen Bedarf des Mietwohnungsbaus, der Quartiersentwicklung und der Barrierefreiheit ausgerichtet. Das Programm wird gut angenommen, und das, obwohl es aufgrund der historischen Niedrigzinsphase schwierige Rahmenbedingungen für ein Förderprogramm auf Kreditbasis gibt. Das Programm findet Ihr hier.
Zum Stichtag 30. September 2014 sind im Programm „Neuanschaffungen von Mietwohnraum“ Förderzusagen für 598 Mietwohneinheiten mit einem Fördervolumen von rd. 62 Mio. Euro erfolgt;  im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 318 Mietwohneinheiten. Auch das Programm „Investive Bestandsmaßnahmen“ weist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf: 910 bewilligte Wohneinheit mit einem Volumen von rd. 30 Mio. Euro gegenüber 597 Wohneinheiten im Jahr 2013 mit rd. 20 Mio. Euro.
Bei diesen Zahlen sind die vorliegenden, aber noch nicht verbuchten Förderzusagen und bei den Bewilligungsbehörden vorliegende Förderanträge, die noch nicht mit Förderzusage beschieden wurden, noch nicht berücksichtigt.
Die Bewilligungsbehörden haben insgesamt in NRW einen Mittelbedarf im laufenden Jahr zur Förderung von Mietwohnungen von rd. 468 Mio. Euro ausgemacht (Ergebnis 2013: 340 Mio. Euro). Bei der Förderung der Neuschaffung von Eigentumsmaßnahmen ist – wie im Programm angelegt – der Anteil gesunken: Das Jahresergebnis 2013 lag bei rd. 65 Mio. Euro, der voraussichtliche Mittelbedarf des laufenden Jahres beträgt rd. 48 Mio. Euro.
Außerdem wird es Förderangebote für Wohnheime für Menschen mit Behinderungen und Studentenwohnheime mit einem Mittelbedarf von rd. 40 Mio. Euro geben.
Die Budgetzuweisung 2014 an die Bewilligungsbehörden findet ihr hier.

Programmübersicht

Das Programmvolumen für 2014 beträgt 800 Mio. Euro, davon entfallen 450 Mio. Euro auf den Bereich Mietwohnraumförderung, 150 Mio. Euro für Investive Bestandsmaßnahmen, 80 Mio. Euro Neuanschaffung/Ersterwerb selbst genutzten Wohnraums, 70 Mio. Euro Quartiersentwicklung und 50 Mio. Euro studentisches Wohnen.
Herzliche Grüße
Daniela Schneckenburger

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