Die Inklusion ist in der Arbeitswelt angekommen

Zum Inklusionsbarometer 2014 meint Manuela Grochowiak-Schmieding

Unternehmen und ArbeitnehmerInnen sind überwiegend zufrieden mit den Bedingungen in den Betrieben. Dies zeigt sich auch daran, dass dort, wo bereits Menschen mit Behinderungen arbeiten, in nächster Zeit weitere eingestellt werden sollen. Auch hinsichtlich der Möglichkeiten, sich fort- und weiter zu bilden, fühlt sich die Mehrheit den KollegInnen ohne Behinderungen gegenüber gleichberechtigt. Im Vergleich zu anderen Regionen und zum Bundesschnitt hat sich zudem die durchschnittliche Arbeitslosendauer von Menschen mit Behinderungen spürbar verkürzt.
Und obwohl auch bundesweit der Wert ansteigt, gibt es auch in Nordrhein-Westfalen noch Verbesserungsbedarf bei der Erfüllung der gesetzlichen Mindestquote. Auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung werden es sich Unternehmen in Zukunft aber kaum leisten können, auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu verzichten. Hier gilt es, die aktuelle Situation von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt zu erkennen und die noch skeptischen Arbeitgeber von dem noch ungenutzten Potenzial zu überzeugen. Die Studie leistet hier einen wichtigen Beitrag, um alle Seiten über Fortschritte und Probleme bei der Inklusion qualifiziert zu informieren.
Hier heißt es, weiter Aufklärungsarbeit zu leisten und für Menschen mit Behinderungen die Rahmenbedingungen auf dem regulären Arbeitsmarkt zu verbessern. Hierzu gehören das Budget für Arbeit und der Ausbau von Integrationsunternehmen. Die Studie Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch