Schneckenburger: Neue Karstadt-Spitze muss Hängepartie für Mitarbeiter beenden

„Der erste Schritt des Sanierungskonzeptes trifft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Köln und Paderborn hart. Sie haben wie viele andere in den vergangenen Jahren mit Lohnverzicht und vermehrten Anstrengungen einen hohen Preis für die strategischen Fehler der alten Unternehmensführungen gezahlt. Nun müssen sie auch noch den Verlust ihres Arbeitsplatzes verkraften. Trotz dieser für die Beschäftigten schwierigen Situation fällt das bisher bekannt gewordene Sanierungskonzept des Konzerns im ersten Schritt moderat aus. Auch im weiteren Prozess ist Augenmaß gefordert. Karstadt hat nicht nur eine Verantwortung für seine Arbeitnehmer, sondern durch zentrale Standorte in den Innenstädten auch eine wichtige Funktion für die künftige Entwicklung der Einzelhandelszentren, gerade in den Mittelstädten.
Das Land hat mit seinem Einzelhandelserlass die Absicht, die Innenstädte zu stärken. Dieses Ziel muss Karstadt unterstützen. Zum Erhalt von Karstadt-Filialen haben einige Städte in den vergangenen Jahren auf große Teile der Gewerbesteuer verzichtet. Denn keine Kommune kann sich jahrelange Leerstände in geschlossenen Filialen leisten. Wir erwarten, dass der Konzern die große Unterstützung bei allen weiteren Überlegungen berücksichtigt. Karstadt muss möglichst bald eine zuverlässige Lösung präsentieren, die der Belegschaft und den kommunalen Standorten eine Perspektive verschafft.“<u5:p></u5:p>
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