Günstig einkaufen und damit gleichzeitig was Gutes tun. Geht das?

Die Waren sind meist private Spenden oder stammen aus Haushaltsauflösungen. Die Läden werden von Vereinen, Wohlfahrtsverbänden oder kirchlichen Einrichtungen betrieben und schlagen meist mehrere Fliegen mit einer Klappe: Sie bieten Arbeitsplätze für Menschen, die Schwierigkeiten haben, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und ermöglichen es Menschen mit schmalem Budget, ihren Bedarf an Kleidung oder Wohnungsausstattung zu decken. Außerdem werden so Gegenstände weitergenutzt, die zu schade zum Wegwerfen sind.
Wir stellen hier eine Auswahl von Sozialkaufhäusern vor.
Natürlich können Menschen, die nur wenig Geld zur Verfügung haben, auch in Billigläden einkaufen. Aber den Betreiberinnen und Betreibern der Sozialkaufhäuser geht es meist um mehr: Sie wollen Langzeitarbeitslosen oder Menschen mit Behinderungen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt geben, der Wegwerfkultur entgegentreten oder Qualität statt Billigprodukte anbieten. Kritik gibt es manchmal am Einsatz von sogenannten „Ein-Euro-Kräften“. Ob die „Ein-Euro-Jobs“ (eigentlich Arbeitsgelegenheiten) tatsächlich den Übergang in den ersten Arbeitsmarkt fördern, ist umstritten. Als GRÜNE Fraktion setzen wir uns für eine Erweiterung der öffentlich geförderten Beschäftigung ein, bei der es um sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geht. Auch diese Art der Beschäftigung wird in manchen Sozialkaufhäusern angeboten.