„Wir begrüßen, dass Minister Groschek die Initiative ergriffen hat und die öffentliche Subventionierung eines überflüssigen Flughafens beenden will. Der Flughafen macht jedes Jahr rund 900.000 Euro Verlust. Bisher sind das Land sowie die Städte Essen und Mülheim als Mitgesellschafter zu je einem Drittel dafür aufgekommen. Für die nächsten Jahre stünden erhebliche Investitionskosten zum Erhalt der Flughafen-Infrastruktur an. Schon 2011 hat der Haushaltskontroll-Ausschuss des Landtags deshalb die Einstellung des Flugbetriebs gefordert. Auch der Landesrechnungshof fordert den Ausstieg aus der Gesellschaft, um weitere Kosten vom Land abzuwenden. Durch den nahegelegenen Großflughafen Düsseldorf sind sämtliche Geschäfts- und Urlaubsflüge abwickelbar. Der Regionalflughafen Essen/Mülheim ist ohne Zukunftsperspektive und ist damit zum reines Subventionsloch geworden.
Die Debatte um die zukünftige Nutzung wird schon seit Mitte der 90er Jahre geführt. Die beiden Städte sollten die Chance nutzen, eine zukunftsfähige Entwicklungsperspektive für das Gelände mit der Ansiedlung von Gewerbe und Wohnbebauung auf den Weg zu bringen.“