Grüne Fraktion besucht Tierheime

Fraktion vor Ort

Tierheime sind zentrale Einrichtungen für den Tierschutz vor Ort und nehmen wichtige Aufgaben für die Allgemeinheit wahr. Dafür bekommen die Tierheime in der Regel Zuschüsse von den Kommunen. Die Zuwendungen decken aber meist nur einen Teil der tatsächlichen Kosten. Deshalb hat Rot-Grün in den vergangenen Jahren viele Tierheime in NRW freiwillig gefördert. Seit 2011 werden jährlich Landesmittel in Höhe von 500.000 Euro bereitgestellt, die direkt in notwendige Sanierungs- oder Neubaumaßnahmen vor Ort fließen. Auch bei der Kastration verwilderter Hauskatzen unterstützt die Landesregierung seit 2011 die ehrenamtlichen Tierschutzverbände mit einem Förderprogramm, das jährlich insgesamt 200.000 Euro umfasst. Viele Tierschützer haben es sich zur Aufgabe gemacht, frei lebende Katzen zu fangen und kastrieren zu lassen. In zahlreichen Städten und Gemeinden gibt es dazu entsprechende Ratsbeschlüsse.
Die meist ehrenamtlich geführten Tierheime sind wichtige Institutionen in unseren Städten und Gemeinden. Die GRÜNE Fraktion wollte sich deshalb vor Ort ein Bild machen und die Leistung der vielen tausend ehrenamtlichen Helfer unterstützen.

Martin-Sebastian Abel:
„Ich appelliere an alle, die sich ein Haustier anschaffen wollen: Bitte gehen Sie zuerst ins Tierheim. Denken Sie an die Tiere, die dort auf ein neues Zuhause warten.“

Mehrdad Mostofizadeh:
„Im Albert-Schweitzer-Tierheim in Essen wurde ich vom langjährigen Vorsitzenden Helmut Holler seiner designierten Nachfolgerin Dr. Elke Esser und der Geschäftsführerin Bärbel Thomassen empfangen. Ein spannender Themenritt führte uns von den unhaltbaren Zuständen auf manchen Schlachthöfen über die Reduzierung von Tierversuchen zur schwierigen Finanzierung der Tierschutzarbeit. Intensiv wurden die Kennzeichnung von Katzen und eine systematische Kastration eingefordert. Einen neuen Freund habe ich in dem 70 Kilo schweren Hund Rocky gefunden, der schon mehr als drei Jahre in dem Tierheim lebt und jetzt von meiner Patenschaft profitiert."

Herbert Goldmann:
„Die Landesförderung zur Katzenkastration ist auch im Tierheim Iserlohn gut angekommen und es konnte damit viel für den Tierschutz getan werden. Insgesamt muss die gesellschaftliche Bedeutung von Tierheimen aber noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden, damit durch ehrenamtliches Engagement und Spenden, die Arbeit in den Tierheimen weiterhin aufrechterhalten und verbessert werden kann.“

Monika Düker:
„Uns haben heute viele Katzen und Hunde, die darauf warten, ein neues Zuhause zu finden, freundlich begrüßt. Es wäre schön, wenn mehr Menschen, die sich ein Tier anschaffen wollen, zuerst im Tierheim vorbeischauen. Tierschutz bedeutet auch, endlich eine Kastrationspflicht für freilaufende Katzen einzuführen.“

Rolf Beu:
„Wichtig wäre eine sichere Finanzierung der kommunalen Pflichtaufgabe durch eine Mindestförderung z.B. pro EinwohnerIn, die die Tierschutzarbeit unabhängig von der jeweiligen Kassenlage der Kommune planbar unterstützt.“

Daniela Schneckenburger:
„Im Tierschutzzentrum Dortmund wird beeindruckende sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Arbeit geleistet. Es hat sich gezeigt, dass eine Chippflicht sowie eine Kastrationspflicht für Katzen sinnvoll sind. Der Bund sollte das Tierschutzgesetz dementsprechend nachbessern. Das neu aufgelegte Förderprogramm des Landes wurde ausdrücklich gelobt.“

Stefan Engstfeld:
„Ich bin beeindruckt vom Engagement der Ehren- und Hauptamtlichen. Es kostet viel Anstrengung, Geduld und Geld, sich für Tiere in Not einzusetzen, daher wollen wir die Aufmerksamkeit auf diese zentrale Einrichtung des Tierschutzes lenken.“

Reiner Priggen:
„Ich bin beeindruckt von der Arbeit des Tierschutzvereins der StädteRegion Aachen und seinem sehr sauberen und professionell geführten Tierheim. Mit aktuell 2963 Mitgliedern ist er nach Alemannia Aachen der größte Verein in der Region. Die Arbeit der 20 MitarbeiterInnen, darunter ein an Ort und Stelle praktizierender Tierarzt, ist von hoher Qualität. Das erhöht die Bereitschaft in der Bevölkerung, dien Verein zu unterstützen. Der Tierschutzverein und das Tierheim sind wichtig, für Aachen und die StädteRegion.“

Dagmar Hanses:
„Der Besuch im Soester Tierheim war für mich eine besondere Begegnung mit Tieren und Menschen. Ohne diese wertvolle Arbeit wären viele Haustiere auf sich allein gestellt und würden verwildern oder umkommen. Umso deutlicher wurde mir, dass der Zuschuss der Landesregierung zur Kastration von Katzen weiterhin dringend nötig ist. Unsere Städte und Gemeinden im Kreis Soest können ihren Teil dazu beitragen, indem sie eine Kastrations- und Meldepflicht für Katzen einführen.“

Norwich Rüße:
„Positiv überrascht hat mich die nahezu 100 prozentige Vermittlungsquote im Tierheim „Rote Erde“ in Rheine. Für fast alle Haustiere findet sich mit der Zeit ein neues Heim. Während die Zahl der abgegebenen Hunde gesunken ist, muss das Tierheim dafür immer mehr Katzen aufnehmen. Deshalb sprachen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die verstärkte Kastration der Katzen aus, um die Population nicht weiter anwachsen zu lassen. Die vom Land NRW bereitgestellten finanziellen Mittel in Höhe von 500.000 Euro für die Modernisierung der Tierheime im Land fand großen Zuspruch.“

Arndt Klocke:
„Nach einer ausführliche Führung durch das Konrad Adenauer-Tierheim in Köln-Zollstock konnte ich mich mit dem Vorsitzenden des Kölner Tierschutzvereins, Gerhard Seelhorst, über die Arbeit des Vereins austauschen. Neben dem hohen ehrenamtlichen Engagement und zahlreichen Spendenaktionen lebt die Arbeit auch von der notwendigen Unterstützung seitens der Stadt und des Landes. Im Tierheim sind schwerpunktmäßig Hunde, Katzen, Kaninchen, Ziegen und Hühner untergebracht. Die Anlage machte einen sehr guten, gepflegten Eindruck, mit viel Platz und grünen Ecken“.

Ruth Seidl:
„Bei meinem Besuch im Tierheim Heinsberg konnte ich eindrucksvoll erleben, mit welchem Einsatz und Engagement sich viele Ehrenamtliche um Tiere in Not kümmern. Das Tierheim als zentrale Einrichtung für den Tierschutz vor Ort nimmt wichtige Aufgaben für die Allgemeinheit und die Kommunen im Kreis Heinsberg wahr.“

Josefine Paul:
„Das Tierheim in Münster leistet großartige Arbeit. Ich bin sehr begeistert darüber, was die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräfte dort mit viel Engagement leisten. Jährlich kümmern sie sich hingebungsvoll um die Aufnahme, Pflege und Weitervermittlung von rund 2300 Tieren. Harte Arbeit, die Politik und Gesellschaft nicht hoch genug schätzen können.“

Martina Maaßen:
„Aus Sicht einer Landespolitikerin war es mir wichtig zu erfahren, wie das Tierheim finanziell und personell aufgestellt ist. Das Nettetaler Tierheim steht vergleichsweise gut da, weil eine intensive Öffentlichkeitsarbeit für großzügige Spenden und Erbschaften sorgt. Eine rege Diskussion ergab sich zum Thema Katzenkastrationspflicht. Ich werde mich für eine Umsetzung auch im Kreis Viersen sowohl kommunal- wie landespolitisch einsetzen.“

Gudrun Zentis:
„Die Arbeit, die dort wenige EhrenamtlerInnen und eine hauptamtliche Mitarbeiterin leisten, ist beeindruckend.“