Schneckenburger: Denkmalförderung beschreitet neue Wege

„Trotz einer angespannten Haushaltssituation und der ab 2020 greifenden Schuldenbremse freuen wir uns, dass der Denkmalschutz in Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Vergleich beispielgebend bleibt. Dieses hohe Niveau soll auch künftig als Orientierung dienen, um den Schutz nordrhein-westfälischer Kulturgüter zu gewährleisten. Das baukulturelle Erbe in NRW erfährt ebenso wie die Bodendenkmalpflege den Schutz und die Unterstützung, die sie benötigen. Die vorgesehenen Mittel von 4,12 Millionen Euro für die Bodendenkmalpflege und die herausragenden Sakralbauwerke sowie die neuen Darlehensprogramme in Höhe von insgesamt 60 Millionen Euro bieten dafür den entsprechenden finanziellen Rahmen.
Die von Minister Groschek vorgeschlagene Sanierung von Baudenkmälern durch eine Kombination von zinsgünstigen Krediten und Steuervorteilen für die Besitzerinnen und Besitzer halten wir für einen klugen und innovativen Weg. Für private Denkmalbesitzerinnen und -besitzer ist er eine sehr gute Chance, zu außerordentlich günstigen Konditionen ein Darlehen für den Erhalt des eigenen Denkmals zu bekommen. Eine Möglichkeit, auf die vielen Privatpersonen bisher nicht zurückgreifen konnten.
Wir werden vor diesem Hintergrund die Konditionen für ein solches Kreditfinanzierungsprogramm unter der Fragestellung prüfen, ob es für die unterschiedlichen Fallkonstellationen des Baudenkmalschutzes tragfähig ist. Das Ergebnis der Diskussion werden wir bei Verabschiedung des Haushaltes 2014 entsprechend berücksichtigen.“