„Für die künftige Zusammenarbeit war es ein wichtiges Signal, dass Politik, Wissenschaft, Polizei, Fanprojekte und organisierte Fanszene in einen Dialog getreten sind. Wir können den Herausforderungen nur gerecht werden, wenn alle Beteiligten miteinander statt nur übereinander sprechen. Das Ziel muss eine kontinuierliche Kommunikation sein, um so die Interessenswahrung aller Gruppierungen ermöglichen.
Straftaten müssen konsequent verfolgt werden. Gleichzeitig gilt es, das Augenmerk vor allem auf die präventiven Maßnahmen zu richten. Wir setzen uns für die weitere Finanzierung der Fanprojekte durch Mittel des Landes, der Kommunen und des Deutschen Fußball-Bundes ein. Die vom DFB zugesagte Mittelaufstockung begrüßen wir ausdrücklich. Die Fanprojekte leisten als Maßnahmen der kommunalen Jugendsozialarbeit einen wichtigen Beitrag in der Fanarbeit. Sie unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Entwicklung und ermutigen sie zur aktiven Beteiligung und zivilgesellschaftlichem Engagement.
Die Anhörung hat einen Konsens darüber erzielt, dass die wissenschaftliche Erforschung von Fankulturen und ihre Entwicklungen vorangetrieben werden muss. Neben der Gewaltproblematik müssen wir rechtsradikale und menschenverachtende Tendenzen im Fußball beobachten. Politik, Verbände und Vereine müssen ihre Verantwortung für die Stärkung der friedlichen und demokratischen Kräfte erkennen und ihnen mehr als bisher den Rücken stärken.“