Das ist eine wegweisende Entscheidung für homosexuelle Paare

Josefine Paul meint:

Portrait Josefine Paul

Die wegweisende Entscheidung des Ersten Senats ist zugleich eine deutliche Kritik an der Regierung Merkel: Die konsequente Weigerung von Schwarz-Gelb, die Rechte homosexueller Paare anzuerkennen, dient einzig der Beschwichtigung konservativer Kräfte innerhalb der Union. Die Bedürfnisse von Kindern und Eltern wurden bestenfalls ignoriert. Dieser diskriminierenden Politik hat das Bundesverfassungsgericht nun eine unmissverständliche Absage erteilt.
Die heutige Entscheidung ist auch ein gutes Signal für die vielen Regenbogenfamilien in Nordrhein-Westfalen. Die Lebensrealität dieser Familien zeigt, dass es nicht ihre Familiensituation ist, die die Kinder vermeintlich stigmatisiert, sondern gesellschaftliche Vorurteile und ein politisch gefördertes Klima der Intoleranz. Die Landesregierung hat bereits mehrfach Initiativen im Bundesrat zur Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften eingebracht und unterstützt. Aber in NRW tun wir noch weitaus mehr. Rot-Grün unterstützt mit dem Landesaktionsplan gegen Homo- und Transphobie aktiv Regenbogenfamilien.