Hanses: Prävention zeigt Erfolg in der Kriminalitätsbekämpfung

Strafverfolgungsstatistik

„Es ist eine gute Nachricht, dass die Anzahl der Verurteilungen von Jugendlichen ebenso wie die polizeiliche Kriminalstatistik für tatverdächtige Jugendliche mit siebeneinhalb Prozent deutlich gesunken ist. Um diesen positiven Trend fortzusetzen, brauchen wir ein engmaschiges Netz an Maßnahmen. Mit dem Jugendstrafvollzug in Freien Formen, mit neuen Häusern des Jugendrechts und mit den im aktuellen Haushaltsentwurf der Landesregierung vorgesehen zusätzlichen Stellen für die pädagogische Ausrichtung des Jugendarrestvollzugs haben wir wichtige Schritte unternommen. Durch sie wächst die Wahrscheinlichkeit, dass eine Straftat ein einmaliges Kapitel im Leben eines jungen Menschen bleibt.
Dass allein im Zeitraum von 2009 bis 2011 die Zahl der jungen Mehrfachtäterinnen und -täter um zehn Prozent gesunken ist, beweist die Wirkung unserer Präventionsprojekte im Bereich der Jugendkriminalität. Bereits 2010 ist die Zahl der wegen Gewaltdelikten verurteilten Jugendlichen um neun Prozent gesunken, 2011 um weitere 5,9 Prozent. Die erfolgte landesweite Ausdehnung des Konzepts der ,Ortsbezogenen Staatsanwältinnen und Staatsanwälte‘ führt dazu, dass sich die Verfahrensdauer wesentlich verkürzt hat. Auch die Betreuung von Jugendlichen durch die enge Zusammenarbeit von Jugendgerichtshilfe und Jugendsacharbeitern der Polizei konnte verbessert werden. Insgesamt freuen wir uns über den positiven Trend, der sich maßgeblich durch die gute Kooperation von Justiz, Polizei und Jugendhilfe begründet.“