"An Tagen wie heute, die für die Industrie in NRW hart sind, ist es wichtig, hier positive Zeichen zu setzen" sagt Christian Markert, Umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion. "Wir verstehen diese Enquete als Arbeitsauftrag an alle Fraktionen, die wichtigen Zukunftsfragen für unser Land zu diskutieren und das, ohne sich im alltagspolitischen Klein-Klein zu verlieren."
25% aller Arbeitsplätze in der chemischen Industrie in Deutschland befinden sich in NRW. Der Erhalt und die Zukunftsfestigkeit unserer industriellen Kerne, die uns besser als viele andere durch diese Krise gebracht haben, erhält damit eine herausragende Bedeutung für Nordrhein-Westfalen. Die Fragestellungen der Enquete bewegen sich entlang von fünf großen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen der Zeit: Alternative Rohstoffe zum Öl, umweltverträgliche Produktionsverfahren und Werkstoffe, neue Speichertechnologien in der Elektrochemie, die Nachahmung umweltschonender natürlicher Prozesse in der Industrie sowie der Zukunft der Wasserstofftechnologie.
Reiner Priggen, Fraktionsvorsitzender, erklärt dazu: "Alles, was wir in Sachen Energieeinsparung und Klimawandel vor haben, hängt auch immer mit der chemischen Industrie zusammen. Wir wollen mit dieser Enquete den Chemiestandort Nordrhein-Westfalen durch Nachhaltigkeit sichern und zukunftsfest ausbauen. Wir wollen den Diskurs mit Industrie und Wissenschaft intensivieren, und uns über diese drängende Zukunftsfrage austauschen."