Die Corona-Pandemie hat dringende Handlungsnotwendigkeiten in unserem Bildungssystem aufgezeigt. Um die drohende Bildungskatastrophe zu verhindern, muss die Landesregierung in den nächsten Wochen einen Schulgipfel einberufen.
Die Corona-Pandemie stellt das Bildungssystem auf den Prüfstand. Das Agieren der Landesregierung stößt auf breite Kritik von Lehrkräften, Eltern und Schüler*innen. Es gibt unklare und unzureichende Vorgaben, die Verantwortung wird auf die Schulen abgewälzt. Der Schulausschuss des Städtetags NRW beklagt die aktuelle Bildungssituation und fordert, die durch die Corona-Pandemie aufgezeigten Handlungsnotwendigkeiten gemeinsam zu bewältigen. Denn sanierungsbedürftige Schulgebäude, fehlender Ganztag und Sozialarbeit in Schulen, der Lehrkräftemangel oder die ungleiche Ausstattung bei der Digitalisierung gehen zu Lasten der Bildungschancen unserer Kinder. Um die drohende Bildungskatastrophe zu verhindern, fordern wir die Landesregierung in unserem Antrag auf, einen Schulgipfel in den nächsten Wochen einzuberufen. Dabei sollen das Parlament, die Kommunalen Spitzenverbände, die Lehrerverbände, die Landesschüler*innenvertretung und die Elternverbände gemeinsam an einem Tisch die drängendsten Probleme lösen und ein Konzept erarbeiten, das über eine Legislatur hinaus Bestand hat und Verlässlichkeit bietet.