Vier von fünf Menschen in Deutschland finden es laut aktuellem Eurobarometer gut, dass unser Land Teil der EU ist. Dennoch wird die Europäische Union in Zeiten von Verunsicherung zur Projektionsfläche diffuser Ängste und nationaler Problemlagen. Die gefühlte Distanz zur EU-Politik aus Brüssel ist meist größer als die nach Berlin. Deshalb muss auch die europapolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in NRW entlang des gesamten Bildungsverlaufs, von der frühkindlichen Bildung bis zur gemeinwohlorientierten Weiterbildung, gestärkt werden. Dazu fordern wir von der Landesregierung, dass sie ein umfassendes Konzept für die europapolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit vorlegt. Alle Akteure und Zielgruppen müssen berücksichtigt und dazu die Landesprogramme weiterentwickelt und ausgebaut werden. Gerade Personengruppen, die bisher weniger oder nicht erreicht wurden, müssen künftig von den Angeboten angesprochen werden.