In NRW sind derzeit 640.000 Menschen pflegebedürftig – Tendenz steigend. Diese Entwicklung stellt Herausforderungen an den Ausbau unserer Infrastruktur an Pflege, Unterstützung, Versorgung und Teilhabe. Denn ein Großteil der Menschen wünscht sich Alternativen zu den traditionellen Pflegegroßeinrichtungen.
Die rot-grüne Vorgängerregierung hat die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt gestellt und mit dem neuen Alten- und Pflegegesetz einen Paradigmenwechsel hin zu ambulanten Wohn- und Pflegeangeboten gefördert. Ziel ist es, den Menschen eine echte Wahlmöglichkeit zu geben, wie sie wohnen, leben und gepflegt werden möchten.
Mit Unterstützung des Landes wurde auch eine weitreichende Beratungsstruktur vor Ort aufgebaut, beispielsweise mit den Landesbüros für altengerechte Quartiere und innovative Wohnformen.
Es ist wichtig, den beschrittenen Weg weiterzugehen und den Ausbau von Wohn- und Pflegeformen im Quartier, in denen Unterstützung auch unabhängig vom Einsatz Angehöriger in einer häuslichen Wohnumgebung stattfinden kann, weiter voranzutreiben. Wir fordern mit unserem Antrag unter anderem, dass die neue Landesregierung den Ausbau von Alternativen für ein selbstbestimmtes Wohnen weiterhin fördert. Schwarz-Gelb muss zudem bestehende Beratungsangebote sichern und ausbauen. Zudem muss der Ausbau von barrierefreien und rollstuhlgerechten Wohnungen weiter vorangetrieben werden. Die Landesregierung muss hierfür die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen.