Rüße: Nachhaltige Hilfe für klimagestresste Wälder

Pressemitteilung

Portrait Norwich Rüße
Zum heute von Umweltministerin Heinen-Esser vorgestellten Waldzustandsbericht erklärt Norwich Rüße, Sprecher für Umwelt- und Naturschutz der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:

„Der heute von der Umweltministerin vorgelegte Waldzustandsbericht belegt erneut, wie sehr unter anderem der Klimawandel unseren Wäldern zusetzt. Noch nie ging es den Wäldern in NRW schlechter. Durch ausbleibende Niederschläge, Stürme und dem daraus resultierenden Schädlingsbefall befinden sich unsere Wälder im extremen Klima-Dauerstress.
Die Landesregierung bekennt sich zwar zur Rettung der Wälder. Doch Schwarz-Gelb stellt weder ausreichend Finanzhilfen bereit, noch packt die Landesregierung den naturnahen Umbau des Waldes an. Wir fordern unter anderem, dass das Land einen Waldfonds mit 400 Millionen Euro ausstattet. Wenn Eigentümer ihre Waldflächen aufgrund der aktuellen Herausforderungen verkaufen wollen, sollen diese Mittel hierfür verwendet werden. Der Landesbetrieb Wald und Holz soll diese Flächen anschließend naturnah und in Form von Genossenschaften bewirtschaften.

Eine Wiederbewaldung mit einem hohen Anteil an Naturverjüngung kann nur gelingen, wenn der Wildbestand nicht überhöht ist. Dazu braucht es endlich flächendeckende Verbissgutachten. Aufgrund der derzeit anfallenden Holzmengen gilt es eine Entlastung des Holzmarktes herbeizuführen. Die Landesregierung sollte daher das Bauen mit Holz stärker fördern und die Forschung zur Nutzung von Laubholz im Baugewerbe intensivieren.“