Wie werden die in Herne sichergestellten Schlangen untergebracht und wer kommt für die Kosten ihrer Unterbringung auf?

Kleine Anfrage von Norwich Rüße

Portrait Norwich Rüße

Am 30. August 2019 fanden Einsatzkräfte nach tagelanger Suche in einem Wohnhaus in Herne eine giftige Monokelkobra, die zuvor im Hausflur entdeckt worden und daraufhin verschwunden war. Nach Medienberichten nahm die Stadt Herne insgesamt 22 Giftschlangen aus dem Haushalt eines Hausbewohners in Obhut, der jedoch bestreitet, dass auch die gesuchte Monokelkobra aus seinem Bestand stammt.1
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1.           Wo sind die insgesamt 22 Schlangen, darunter auch die Monokelkobra, derzeit untergebracht?
2.           Kosten in welcher Höhe sind durch die Unterbringung der insgesamt 22 Schlangen bisher entstanden (Bitte aufschlüsseln nach Kosten für die Unterbringung, Verpflegung, personelle Betreuung, veterinärmedizinische Versorgung, Medikamente und ggf. Weiteres für die einzelnen Monate September und Oktober 2019)?
3.           Wer kommt für die entstehenden Kosten (siehe Frage 2) auf?
4.           Wie ist der derzeitige Stand der Ermittlungen in Bezug auf die Feststellung der Eigentümerin bzw. des Eigentümers der entflohenen und am 30. August 2019 in Herne gefundenen Monokelkobra?
5.           Beabsichtigt die Stadt Herne, die Möglichkeit der Haltung von Schlangen für den Eigentümer der in Obhut genommenen Schlangen, bei denen die (bisherigen) Eigentumsverhältnisse unstreitig sind, in Zukunft einzuschränken? (Antwort bitte begründen.)