Neubau der Ruhrtalbrücke und Ausbau der A 52

Kleine Anfrage von Arndt Klocke und Mehrdad Mostofizadeh

Mehrdad Mostofizadeh

Zum sechsspurigen Ausbau der A 52 zwischen Ratingen-Breitscheid und Essen-Kettwig und zu dem in diesem Zusammenhang geplanten Neubau der Ruhrtalbrücke fand eine Bürgerinformationsveranstaltung von straßen.nrw im Juli diesen Jahres statt. Dabei wurde klar, dass der geplante Aus- und Neubau von vielen Bürgerinnen und Bürgern kritisch gesehen wird. Dies u.a. weil in den letzten Jahren viele Millionen in die Sanierung der Brücke geflossen sind. Auch in der Presse wurde das Vorhaben angesichts der Klimaschutzdebatte und der damit erforderlichen Mobilitätswende als aus der Zeit gefallen kommentiert.
In diesem Zusammenhang bitten wir die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1.           Wie ist der aktuelle Stand der Planungen?
2.           Hält die Landesregierung den Ausbau der Straße auf sechs Spuren angesichts der Debatten um Luftreinhaltung, Klimaschutz und Verkehrswende für unabdingbar und zeitgemäß?
3.           Sieht die Landesregierung Alternativlösungen, die einen Verzicht auf den sechsspurigen Ausbau möglich machen würden (z.B. Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr auf öffentliche Verkehre oder Radverkehr etc.)?
4.           Sieht die Landesregierung für den Umbau der Ruhrtalbrücke – im Sinne einer zumindest beginnenden Verkehrswende – auch die Infrastruktur für eine komfortable und sichere Radverkehrsverbindung in beide Fahrtrichtungen vor?
5.           Wann rechnet die Landesregierung mit der Fertigstellung der geplanten Maßnahmen? (Hierzu bitte den geplanten Bauzeitenplan erläutern)