Brand in Siegburg-Brückberg am 7. August 2018 – Gab es zusätzliche Probleme bei der Brandbekämpfung durch länger anhaltenden Zugbetrieb auf der Strecke Siegburg – Richtung Troisdorf und Köln?

Kleine Anfrage von Horst Becker

Am 7. August des letzten Jahres brannte es in Siegburg-Brückberg. Häuser brannten nieder, Personen kamen zu Schaden. Der Brand erregte bundesweites Aufsehen.
Nicht nur wegen der schnellen Ausbreitung wegen der langen Trockenheit und der Außentemperaturen, sondern auch wegen der naheliegenden Bahnlinie und den Stromleitungen war die Bekämpfung des Brandes offensichtlich besonders anspruchsvoll.
Spekulationen über die Brandursache machten die Runde. Von der Stadtverwaltung Siegburg wurde öffentlich Funkenschlag aus der ICE-Stromleitung als Ursache benannt, der durch den von fahrenden Zügen verursachten Luftzug verbreitet worden sei. Weiterhin soll es so gewesen sein, dass der Brand zunächst auf der Südwestseite der Bahnstrecke begann, ehe er über die Gleise hinweg auf die bebaute Seite und den Ortsteil Brückberg übergegriffen hat.
Es stellt sich die Frage, inwieweit der Bahnverkehr auf der anliegenden Strecke früh genug eingestellt und der Strom aus der Oberleitung genommen wurde, um die Löscharbeiten ohne zusätzliche Gefahr im Bereich der Bahnlinie aufnehmen zu können.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1.      In welchem zeitlichen Umfang musste die Feuerwehr mit den Löscharbeiten im Gleisbereich warten, weil noch Strom in der Oberleitung war?
2.      In welchem räumlichen Umfang musste die Feuerwehr mit den Löscharbeiten im Gleisbereich warten, weil noch Strom in der Oberleitung war?
3.      Wann ist die Deutsche Bahn von der Feuerwehr über den Brand informiert worden?
4.      Wann ist die Deutsche Bahn von der Feuerwehr um Sperrung der Strecke gebeten worden?
5.      Wann ist die Deutsche Bahn von der Feuerwehr um Herausnahme des Stroms aus der Oberleitung gebeten worden?