Wie haben sich Ausbildungsplätze und Seiteneinstieg entwickelt?

Kleine Anfrage von Sigrid Beer

Der in allen Bundesländern diskutierte Lehrermangel erfordert eine Reihe von Maßnahmen. Einerseits müssen die Bedingungen für den Seiteneinstieg verbessert werden, da aktuell nicht ausreichend grundständig ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen. Andererseits müssen die Studienplätze für das Lehramt erhöht werden, damit mittelfristig wieder mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen. Logischerweise muss auch die Zahl der Plätze für Lehramtsanwärterinnen und -anwärter erhöht werden.
Die rot-grüne Landesregierung hatte deshalb schon frühzeitig gehandelt und zum Beispiel mit dem Nachtragshaushalt 2010 die Einstellungsermächtigung Lehramtsanwärterinnen und – anwärter um 1.100 Plätze erhöht und damit Hochschulabsolventinnen und –absolventen eine Perspektive in NRW ermöglicht. Anschließend wurde die Studienkapazität für das Lehramt Sonderpädagogik um 2.300 Plätze erhöht.
In diesem Sinne sind weitere Anstrengungen nötig. Da die Debatte nicht nur in NRW geführt wird, ist von Interesse, wie hier und in anderen Bundesländern agiert wird. Denn sowohl die Lehrerausbildung wie der Arbeitsmarkt machen nicht an den Grenzen der Bundesländer Halt.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. Wie hat sich die Seiteneinsteigerquote in den einzelnen Bundesländern in den letzten fünf Jahren entwickelt (bitte nach Schulformen getrennt aufführen)?
  2. Wie hoch ist die Zahl der Studien- und Lehrerausbildungsplätze in den einzelnen Bundesländern (bitte in absoluten Zahlen und in Relation zur Schülerzahl)?
  3. Wie groß ist der Umfang des erfolgten Ausbaus der Studien- und Lehrerausbildungsplätze in den einzelnen Bundesländern von 2013 bis 2018?
  4. In welchem Umfang möchte die Landesregierung die Studien- und Ausbildungskapazitäten erhöhen (bitte nach Lehramt aufschlüsseln)?