Kleine Anfrage an die Landesregierung zum ersten Games-Gipfel des Ministerpräsidenten

Kleine Anfrage von Matthi Bolte-Richter

Games sind ein stetig wachsender Markt. Allein in Deutschland betrug der Umsatz im vergangenen Jahr rund 3 Mrd. Euro. Rund ein Siebtel der deutschen Spielehersteller haben ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen, darunter auch führende Akteure der Branche. Mit der Gamescom findet jedes Jahr die größte Computerspielemesse der Welt in Köln statt. Insgesamt scheinen die Bedingungen für die Branche in Nordrhein-Westfalen gut zu sein und dennoch steht NRW im innerdeutschen Vergleich hinter Berlin, Hamburg und München an.
Am 9. Mai führte der Ministerpräsident einen sogenannten „Games-Gipfel“ durch. Die Landesregierung teilte zwar in ihrer Pressemitteilung vom 09.05. mit, dass der Ministerpräsident mit 30 Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Institutionen und Hochschulen gesprochen habe, führte diese jedoch nicht im Einzelnen auf. Ebenso wurde bezüglich der Inhalte der Beratungen lediglich die Projekte des schwarz-gelben Koalitionsvertrags vorgestellt.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
Wer wurde zum „Games-Gipfel“ des Ministerpräsidenten eingeladen? (bitte einzeln namentlich und mit Institution aufführen und kenntlich machen, wer der Einladung gefolgt ist)
In Nordrhein-Westfalen sitzen rund 100 Unternehmen der Games-Branche. Hinzu kommen noch Hochschulen, Verbände, etc. Auf Grundlage welcher Kriterien wurde die Einladungsliste zusammengestellt?
Welche konkreten Maßnahmen wurden auf dem Games-Gipfel beschlossen? (Bitte einzeln danach auflisten, an wen sich die Maßnahmen richten und wann sie jeweils umgesetzt werden sollen)
Welche konkreten Maßnahmen wurden insbesondere vereinbart hinsichtlich der Förderpolitik insgesamt, der Förderung von Start-ups im Bereich Games sowie zur Stärkung des Verbraucher- und Datenschutzes im Bereich Games?
Welche Kosten verursachte der „Games-Gipfel“?