Wie ist die Bilanz der Holzvermarktung in Nordrhein-Westfalen?

Kleine Anfrage von Norwich Rüße

Portrait Norwich Rüße

Durch das aktuell laufende Kartellverfahren gegenüber dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW, ist derzeit die Zukunft der Walbewirtschaftung in Nordrhein-Westfalen ungewiss. Der Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz beschäftigt sich daher mit dem Antrag „Waldwirtschaft in NRW nachhaltig gestalten!“ (Drs. 17/1670), auf den ich an dieser Stelle inhaltlich verweisen möchte.
Vor dem Hintergrund der Debatte ist es zur Einschätzung der Vermarktungssituation im Bereich Forst hilfreich, einen Einblick in die Bilanz verschiedener Akteure hinsichtlich ihres Anteils an der hiesigen Holzvermarktung zu erhalten. Nur so sind die Auswirkungen eines potentiellen Wegbrechens der Holzvermarktung privater Waldbesitzer für den Landesbetrieb besser einzuschätzen.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. Wieviel Holz hat der Landesbetrieb Wald und Holz NRW jährlich seit dem Jahr 2000 verkauft? Bitte um tabellarische Auflistung der jeweiligen Holzmengen aus Staats-, Kommunal und Privatwald je Forstamt.
  2. Wieviel Holz ist seit dem Jahr 2000 anderweitig verkauft worden? Bitte benennen Sie (ggf. geschätzte) Verkaufsmengen durch Forstwirtschaftlichen Vereinigungen und private Waldbesitzer.
  3. Welche Betreuungsleistung nimmt der Landesbetrieb Wald und Holz NRW seit dem Jahr 2000 bis einschließlich heute wahr? Bitte benennen sie Anzahl betreuter Forstbetriebsgemeinschaften, Hektaranzahl, Waldbesitzer und Waldbesitzerkontakte.
  4. Wieviel Holz haben die Sägewerke in Nordrhein-Westfalen aus anderen Bundesländern über die dortigen Landesbetriebe sowie aus dem Ausland seit dem Jahr 2000 jährlich importiert?
  5. Wie viele Sägewerke gibt es in Nordrhein-Westfalen? Bitte benennen Sie Standorte und die jeweilige Sägekapazität.