Verbunden mit der unaufhaltsam voranschreitenden Digitalisierung von Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft wächst der Datenverkehr exponentiell an. Cisco prognostiziert für Ende 2019 weltweit ein jährliches IP-Datenaufkommen von 10,4 Zettabyte (ZB) bzw. 863 Exabyte (EB) pro Monat. Im Vergleich dazu betrug das jährliche IP-Datenaufkommen im Jahr 2014 noch 3,4 Zettabyte bzw. 287 Exabyte pro Monat. In diesem Kontext des steigenden Datenverkehrs werden Rechenzentren zu einem zentralen Baustein der digitalen Infrastruktur – sie werden zu logistischen Drehscheiben unserer Zeit.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
- Wie viele Rechenzentren gibt es in NRW (bitte aufgeschlüsselt nach kommunalen, landeseigenen und kommerziellen Betreibern sowie den technischen Daten wie Baujahr, Leistung, Energieverbrauch, etc.)?
- Wie hoch schätzt die Landesregierung den Bedarf an Leistungskapazitäten der Rechenzentren in NRW ein (Bitte die Entwicklung des Bedarfs von 2010 bis 2021 abbilden)?
- Welche Bedeutung misst die Landesregierung dem Cloud-Computing für die Digitalisierung von Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen bei?
- Welche Maßnahmen plant die Landesregierung, um die Leistungskapazitäten der Rechenzentren dem prognostizierten Bedarf entsprechend auszubauen (aufgeschlüsselt nachBetreibern)?
- Welche Rolle spielen Standards von Green-IT beim Ausbau der Infrastruktur (aufgeschlüsselt nach Modernisierungsvorhaben und geplanten Projekten)?
Matthi Bolte-Richter