Wir sorgen in NRW für Gerechtigkeit und Chancengleichheit

Sigrid Beer zur aktuellen WDR-Umfrage „Wie gerecht ist NRW“

Die Menschen in NRW fühlen sich gerechter behandelt als andere Bundesbürger*innen: In einer aktuellen Umfrage des WDR sagten 58 Prozent der Teilnehmer*innen, dass es in NRW „eher gerecht zugeht“. Nur 31 Prozent der von Infratest dimap Befragten beurteilten die Situation als „eher ungerecht“. Wir setzen uns in NRW für Chancengleichheit ein – unter anderem bei der Bildung. Die aktuellen Zahlen sind für uns Bestätigung, aber auch Ansporn.

Wie deutlich das positive Gerechtigkeitsgefühl in NRW über dem bundesweiten liegt, offenbart laut WDR ein Blick auf den ARD-Deutschland-Trend: Bundesweit finden nur 50 Prozent der Deutschen ihr Land „eher gerecht“, 44 Prozent erleben es als „eher ungerecht“.
Interessant ist auch ein Blick auf die detaillierten Zahlen: So sagten 53 Prozent der Befragten, dass es bei den Chancen auf gute Bildung in NRW „eher gerecht zugeht“, 42 Prozent haben das gegenteilige Gefühl. Wir haben in NRW in den vergangenen Jahren viel dafür getan, die Bildungsgerechtigkeit zu erhöhen: Unser Engagement fängt bei der besseren Ausstattung und Qualitätssteigerung der Kitas an, setzt sich bei massiven Investitionen im Schulbereich und der Weiterbildung (allein hier haben wir die Mittel um mehr als 41 Prozent gesteigert) bis zur Abschaffung der ungerechten Studiengebühren fort. Wir wollen jedes Kind und alle Jugendlichen fördern und jedem Talent ermöglichen, sich zu entfalten.
Unter anderem haben wir die finanzielle Situation der Kitas deutlich verbessert und in den vergangenen Jahren 1,4 Milliarden Euro zusätzlich in die frühkindliche Bildung in den Kitas investiert. Nach dem Prinzip „Ungleiches ungleich behandeln“ unterstützen wir plusKITAs in Stadtteilen, in denen nicht alle Kinder dieselben Startchancen haben, alleine mit 45 Millionen Euro.
Auch die Inklusion ist kein Grüne Spielwiese, sondern die Umsetzung eines Menschenrechtes und ein Plus an Gerechtigkeit. Auch Kinder mit Handicap und ihre Eltern haben nun das Recht, die Schule zu wählen, die sie sich wünschen – bei der gleichzeitigen Freiheit, sich weiterhin für eine Förderschule entscheiden zu können. Wir haben bereits 1,2 Milliarden Euro zusätzlich in die Inklusion investiert. Bildung und berufliche Chancen dürfen auch später im Leben nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Daher haben wir in NRW die Studiengebühren abgeschafft.
Die vom WDR an diesem Mittwoch veröffentlichten und angeführten Zahlen sind für uns aber auch Ansporn. So zeigt der Sozialbericht, dass der Zusammenhang zwischen dem Bildungsabschluss der Eltern sowie der sozialen Herkunft noch immer Einfluss auf die Schullaufbahn der Kinder hat. Wir wollen daher die individuelle Förderung jedes Kindes weiter in den Mittelpunkt stellen und unter anderem den Ganztag weiter ausbauen.