Zoe und Niklas unterstützen ein Jahr die GRÜNE Fraktion

Freiwilliges Soziales Jahr im Politischen Leben

Zoe: "Gleich an unserem ersten Tag in der Fraktion hat uns jemand gefragt, ob wir uns nicht in einem Interview selbst vorstellen wollen. Gerne!  Ich bin 18 Jahre alt, habe gerade mein Abi gemacht und bin in meiner Freizeit vor allem auf der Laufbahn meines Leichtathletikvereins unterwegs. Was soll ich noch erzählen?"
Niklas: "Vielleicht wo du herkommst? Ich komme aus Düsseldorf, doch unser Vorgänger ist für das FSJ-P hierhin umgezogen."

Zoe: "Stimmt, ich komme glücklicherweise auch aus Düsseldorf und kann für das FSJ-P hier in der Stadt bleiben. Wie bist du denn auf die Idee gekommen, ein FSJ-P zu machen?"
Niklas: "Ich war in einer ähnlichen Situation wie Du: Ich habe auch gerade mein Abi gemacht, aber bin erst 17. Direkt nach der Schule studieren wollte ich nicht, sondern lieber erstmal etwas Anderes machen, an dem ich Interesse habe. Wie war das bei Dir?"
Zoe: "Genau, Deine Situation kann ich absolut nachvollziehen. Ich habe viele Interessen, da will ich mich jetzt so kurz nach dem Abi noch nicht festlegen. Ich freue mich, dieses Jahr zur Orientierung zu haben und Neues zu entdecken. Praxisluft zu schnuppern gefällt mir besser, als mich spontan in ein Studienfach zu stürzen. So habe ich angefangen, nach einer interessanten Stelle für das FSJ zu suchen."
Niklas: "Hattest Du denn vorher schon etwas mit Politik am Hut?"
Zoe: "Politik hat mich in der Schule schon immer sehr interessiert. Mich begleitet die Frage, wie dieses Monstrum von föderalem System funktioniert und funktionsfähig sein kann. Besonders was den Umgang mit den Themen Klimawandel, somit auch Erneuerbare Energien, Flüchtlinge und dem ewigen Thema Schule angeht, sitzt man in der GRÜNEN Landtagsfraktion direkt an der Quelle der Entscheidung. Und wie bist Du auf die Stelle hier gekommen?"
Niklas: "Ich bin schon länger politisch engagiert und auch Mitglied bei den GRÜNEN, sodass es für mich recht naheliegend war, mein FSJ im politischen Bereich zu machen. Als ich gehört habe, dass man hier in der Landtagsfraktion ein FSJ machen kann, erschien mir das sofort spannend. Gerade weil wir ja mit 2017 auch ein besonders interessantes Wahljahr haben."
Zoe: "Genau, zuerst die Bundesversammlung im Februar und danach die Landtagswahl hier. Das kann wohl kaum jeder FSJ-P‘ler von sich behaupten miterlebt zu haben."
Niklas: "Davon werden wir auf jeden Fall noch berichten. Doch auch jetzt haben wir ja schon einen ersten Eindruck und ziemlich viel Neues erlebt."

Zoe: "Stimmt, die ersten Wochen sind bereits um. Es ist noch gar nicht so lange her, als wir zum ersten Mal auf das Labyrinth des Landtags losgelassen wurden."
Niklas: "Und dazu unzählige Hände schütteln, Gesichter merken und auch noch Namen zuordnen. Am Anfang sieht man wirklich sehr viele neue Menschen, die einen alle nett grüßen, doch man hat keine Ahnung, wer sie sind und was sie genau in der Fraktion machen. Hier hilft das morgendliche Verteilen der Post an Abgeordnete und Mitarbeiter*innen ganz gut, dabei konnte ich mir die Namen und Zuständigkeiten gut einprägen."
Zoe: "Und bei der FraSi und den AKs wird dann fleißig weiter geübt. Wer gehört in welchen Ausschuss? Zu wem gehört dieser WiMi? AK IV befasst sich nochmal mit welchen Themen?"
Niklas: "Und ganz nebenbei wird man in das Land der Abkürzungen eingebürgert. Hättest du dich gerade selbst vor einem Monat verstanden?"
Zoe: "Nein, absolut nicht. Ich meine natürlich Fraktionssitzung, Arbeitskreis und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen."
Niklas: "Und ich weiß inzwischen auch, womit sich welche Ausschüsse beschäftigen und welche Arbeitskreise wofür zuständig sind, nachdem wir jetzt überall reinschauen konnten."
Zoe: "Mit Untersuchungsausschüssen und Plenarsitzungen haben wir ja auch schon fast die gesamte Bandbreite kennenlernen können."
Niklas: "Genau, doch davon berichten wir dann später mehr."