Das Rheinische Revier als Innovations- und Wissenschaftsregion stärken

Gudrun Zentis zum Positionspapier Rheinisches Revier

Die GRÜNE Landtagsfraktion ist überzeugt, dass das Rheinische Revier große Entwicklungspotenziale hat. In unserem Positionspapier wird deutlich: Die Region kann Vorreiterin in der Energiewende werden, einen Entwicklungsschwerpunkt auf Recycling setzen und das bei gleichzeitiger Nutzung der vom Tagebau wiedergewonnenen Freiflächen für nachhaltige Landwirtschaft und nachhaltigen Tourismus.
Für uns steht fest, dass die Entwicklung der Region längst nicht vom Tagebau-Konzern RWE abhängig ist. Das Rheinische Revier ist bereits jetzt eine überaus rege Wissenschaftsregion mit Exzellenzuniversitäten, leistungsstarken Fachhochschulen und Forschungsinstituten. Damit ist sie prädestiniert, innovative Projekte anzustoßen – dazu gehören unter anderem die Elektrofahrzeug-Entwicklung in Aachen oder der virtuelle Zusammenschluss von Erneuerbaren Energien, Stromverbrauchern und Speichern zu einem virtuellen Kraftwerk.
Das Positionspapier beinhaltet auch Konzepte zum Thema Mobilität für die Region, denn die Infrastruktur im Rheinischen Revier ist durch die großen Tagebaue stark geschädigt worden. Um Berufspendlern in und aus der Region die täglichen Wege zu erleichtern, sind eine kluge Verknüpfung und der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel unverzichtbar.

Forderungen aus dem Papier:
Damit der Strukturwandel gelingt, fordern wir GRÜNE für das Rheinische Revier:

  • die Weiterentwicklung der Kraftwerksstandorte zu Gewerbe- und Industriegebieten mit guter Infrastrukturanbindung. Denn die Flächen stehen bereits kurzfristig zur Verfügung.
  • die Förderung von innovativer Forschung und Ausgründungen aus Hochschulen weiterzuführen, die sich bei den guten Voraussetzungen des Rheinischen Reviers aufdrängen
  • eine Verständigung über den Kohleausstieg, der Planungssicherheit für die Region bringt
  • dass das Rheinische Revier seine Stärken als Innovations- und Wissenschaftsregion nutzt, um mit Erneuerbaren Energien, Speichertechnologien, Elektromobilität und weiteren zukunftsfähigen Projekten Wirtschaftskraft und Klimaschutz in der Region miteinander zu verbinden.
  • eine umweltverträgliche Landwirtschaft, die dazu beiträgt, Regionalvermarktung zu befördern und die Artenvielfalt wieder zu erhöhen.
  • eine naturnahe Landschaftsgestaltung, die für Freizeit- und Tourismusaktivitäten attraktiv ist.
  • ein integratives Gesamtverkehrskonzept mit Neubau und Reaktivierung von Schienenstrecken, einer verbesserten ÖPNV-Taktung, dem Bau von Rad(schnell)wegen und Mobilitätsstationen für innovative Verkehrskonzepte mit individuellen Möglichkeiten für eine gute Infrastruktur.

 Das gesamte Papier kann hier nachgelesen werden.