"Wir begrüßen daher außerordentlich, dass die Landesregierung den Hilferuf der
Weiterbildungslandschaft gehört hat. Wir wissen um Ihren Beitrag und bedanken uns bei Ihnen und Ihrer Fraktion für die Unterstützung unserer Anliegen", schrieben die Sprecherin und der Sprecher des Gesprächskreises für Landesorganisationen der Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen nach der Ankündigung von Schul- und Weiterbildungsministerin Sylvia Löhrmann.
Die CDU hingegen beklagt in ihrem heutigen Antrag im Schulausschuss, dass die Kürzungen des Weiterbildungsbudgets aus dem Jahr 2003 nicht zurückgenommen wurden. Das ist zutreffend – aber nur für die schwarz-gelbe Regierungszeit, in der CDU und FDP in diesem wichtigen Bereich sogar noch weiter gespart haben. Diese Kürzungen haben wir mit der SPD bereits 2010 rückgängig gemacht. Und Rot-Grün bleibt auch mit dem Nachtragshaushalt weiter Partner der Weiterbildungseinrichtungen.
Die beschlossenen zusätzlichen 6,25 Millionen Euro sollen vor allem dabei helfen, den Herausforderungen durch die Zuwanderung insbesondere im vergangenen Jahr zu begegnen. Gemeinsam mit der SPD haben wir bereits 2015 die Mittel für Sprachkurse um insgesamt zwei Millionen Euro erhöht, nun unterstützen wir die Träger dabei, unter anderem das vergrößerte Angebot auch organisieren zu können.
Geplant ist, dass mit der Zustimmung des Landtages eine Million Euro zusätzlich auf die Einrichtungen der Eltern- und Familienbildung im Geschäftsbereich des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport entfallen und fünf Millionen Euro auf Volkshochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in der Zuständigkeit des Ministeriums für Schule und Weiterbildung. Daneben investieren wir weitere 250.000 Euro in zusätzliche Sprachkurse für geflüchtete Erwachsene. Mit den zusätzlichen Mitteln erhalten die Weiterbildungseinrichtungen Planungssicherheit.