NRW unterstützt Forschung ohne Tierleid

Centrum für Ersatzmethoden zum Tierversuch geht offiziell an den Start

Dafür brauchen wir intensivere Forschung und die direkte Verbindung zur Lehre. Nur gemeinsam mit Wissenschaft, Industrie und Regulierungsbehörden kann eine Reduktion erreicht werden. So wollen wir den Verzicht auf Tierversuche zur Regel machen – statt wie bislang zur Ausnahme. 
Daher haben SPD und GRÜNE das im Koalitionsvertrag festgesetzte Ziel umgesetzt und die Mittel zur Gründung eines Centrums für Ersatzmethoden zum Tierversuch (CERST-NRW) bereitgestellt. Ziel dieses Centrums ist es, die Zahl der Tierversuche in NRW zu reduzieren, indem alternative Testmethoden entwickelt werden. CERST-NRW ist am Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung (IUF) in Düsseldorf angesiedelt und ist nach einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn Anfang des Jahres nun auch ganz offiziell an den Start gegangen. Darüber freue ich mich sehr.
Das IUF verfügt über langjährige umfangreiche Erfahrungen in der Etablierung von Ersatzmethoden zum Tierversuch. Leiterin des CERST-NRW  ist Professorin Dr. med. Ellen Fritsche, eine international anerkannte Forscherin, die bereits mehrfach für ihre Arbeiten zur Einschränkung von Tierversuchen ausgezeichnet wurde. Sie stellt mit ihrer Professur im Fach „Umweltmedizinische Toxikologie“ an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität den direkten Wissenstransfer in die Lehre sicher.
Das CERST-NRW ist ein weiterer Meilenstein für den Tierschutz und eine gute Nachricht für den Wissenschafts- und Industriestandort Nordrhein-Westfalen. Im Januar wird es eine große Auftaktveranstaltung mit Expertinnen und Experten aus Medizin, Pharmaindustrie und Politik geben. Vielleicht können dabei schon erste Erfolge verkündet werden.