Der Schlüssel zum Erfolg? Mindestens die Hälfte für Frauen!

Weltfrauentag 2015


Martin-Sebastian Abel: „Frauen spielen grundsätzlich im Kulturbetrieb die zweite Geige. Wir fordern: Mehr Frauen an die Taktstöcke!“


Andrea Asch: „Frauen sind heutzutage oft einer Doppelbelastung ausgesetzt. Deshalb steht für mich am Internationalen Frauentag fest: Kinder und Küche sind auch Männersache.“


Ali Bas: „Ich kann Frauen nur ermutigen auch in Berufe zu gehen, die bisher als typische Männerberufe galten. Dazu gehörten für mich auch eine gleich gute Entlohnung und der Abbau von Denkschranken in der Gesellschaft.“


Horst Becker: „Gerade junge, gut qualifizierte Frauen entscheiden sich immer häufiger dafür, die ländlichen Räume zu verlassen. Deshalb wollen wir GRÜNEN die ländlichen Räume auch für Frauen attraktiver machen. Dazu gehören mehr hochwertige Arbeits- und Ausbildungsplätze, ein breiteres kulturelles Angebot und mehr öffentlicher Nahverkehr.“


Sigrid Beer: „Mädchen und Frauen erwerben höhere und bessere Bildungsabschlüsse als Jungen und Männer. Trotz dieser guten Voraussetzungen für einen erfolgreichen beruflichen Lebensweg haben sie nach wie vor größere Schwierigkeiten, einen ihren Qualifikationen entsprechenden Job zu finden. Tradierte Rollenbilder müssen hier weiter aufgebrochen werden.“


Dr. Birgit Beisheim: „Die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wirtschaft ist nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche. Frauen bringen neue Perspektiven in die Wirtschaft und haben eine andere Problemlösungskompetenz. Davon profitieren die Unternehmen, aber natürlich auch wir alle. Deswegen ist es wichtig für gleiche wirtschaftliche wie berufliche Chancen von Frauen einzustehen.“


Rolf Beu: „Mehr Frauen beruflich in den ÖPNV. Aber nicht nur als qualifizierte und sozial kompetente Bus- und Bahnfahrerinnen, sondern auch in die Vorstände und Geschäftsführungen der Verkehrsunternehmen.“


Matthi Bolte: „Das Internet ist der Schlüssel für erfolgreiche weltweite Vernetzung einer modernen Frauenbewegung. Das beste Beispiel dafür: #aufschrei.“


Stefan Engstfeld: „Trotz formal gleicher Rechte sind Frauen in unserer Demokratie nach wie vor politisch unterrepräsentiert. Dagegen kämpfen wir GRÜNEN schon lange und haben mit der Quote in all unseren Parteigremien ein wirksames Instrument geschaffen. Wenn Politik keine männliche Domäne bleiben soll, müssen aber alle Parteien, für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Politik und Wirtschaft, sowie Einkommensgerechtigkeit, kämpfen. Und zwar auf allen politischen Ebenen. Gewinnerin wird am Ende die ganze Gesellschaft sein.“


Herbert Goldmann: „Der Internationale Frauentag führt mir immer wieder vor Augen, dass wir noch nicht die Chancengleichheit für Frauen und Männer erreicht haben, besonders beim Thema Lohn.“


Manuela Grochowiak-Schmieding: „Wir Frauen wollen ja eigentlich gar nicht mehr. Wir wollen nur genauso viel haben wie die Männer.“


Dagmar Hanses: „Mädchen müssen alle Möglichkeiten haben, um aktiv mitzumischen, ihre Talente zu entwickeln und ihre eigenen Interessen selbstbewusst zu vertreten.“


Oliver Keymis: „Nur etwa 11 Prozent der Sendeminuten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen werden von Frauen inszeniert. In der Sonntagabend-Primetime sind es nur 3,6 Prozent. Bei lediglich drei von 36 Tatort-Produktionen führten Frauen im Jahre 2013 Regie,‘ stellt der Verein Pro Quote Regie e.V. in seiner Pressemitteilung vom 25. Februar 2015 fest. Das muss sich ändern, fordern rund 300 Regisseurinnen und weitere 300 Persönlichkeiten aus der Filmbranche. Wir GRÜNEN im Landtag NRW unterstützen diese Forderung.“


Arndt Klocke: „Urbane Frauen radeln mit gutem Beispiel voran. Laut einer Studie sind in städtischen Gebieten 25 Prozent mehr Frauen auf Fahrrädern unterwegs als Männer, während sich diese Relation auf dem Land fast umkehrt. Auch sind Frauen beim Radeln glücklicher als Männer. Laut der Studie singen oder summen sie deutlich häufiger während einer Radfahrt.“


Mario Krüger: „Frauen auf dem Bau? Dies war früher so gut wie undenkbar. Heute gehören sie dazu und das ist auch gut so.“


Martina Maaßen: „Schon 107 Jahre Weltfrauentag, aber die Gleichstellung von Frauen ist in der Praxis immer noch nicht angekommen. Freiwilligkeit führt in vielen Bereichen zu Beliebigkeit. Wir brauchen gesetzliche Maßnahmen für eine wirkliche Frauenquote, flexible Arbeitszeitmodelle für Frauen und Männer, Wiedereinstiegshilfen nach Familienphasen sowie Kinderbetreuung auch in den Randzeiten, die Vollzeitarbeit ermöglicht. Teilzeitbeschäftigung, Minijobs und mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf machen Frauen arm. Es gibt noch viel zu tun, auf geht‘s.“


Hans Christian Markert: „Wir wissen aus aktuellen empirischen Analysen: Frauen sind häufiger Mitglied in Umweltschutzgruppen  oder -organisationen, sie schätzen Risiken, beispielsweise die Atomenergie, als gefährlicher ein, und besitzen weniger Vertrauen in die Möglichkeiten, Umweltprobleme durch Technikeinsatz zu lösen. Insofern bestätigt sich bis heute der Gründungsimpuls der Grünen, der nicht nur aus der Friedens- oder Eine-Welt-, sondern eben auch aus der Umwelt- und Frauenbewegung hervorgegangen ist.“


Mehrdad Mostofizadeh: „In den Vorständen der 30 DAX-Unternehmen sind gerade einmal 5,5 Prozent Frauen. Das darf so nicht bleiben. Sie machen die besseren Abschlüsse und wir können es uns als Gesellschaft nicht erlauben, die großen Potentiale von Frauen nicht zu nutzen. Das gilt nicht nur für Vorstände. Frauen sollte überall mindestens die Hälfte der Macht gehören.“


Josefine Paul: „Sport ist schon lange keine reine Männersache mehr. Gerade deshalb muss sich der Frauenanteil von gerade mal 9,3 Prozent in Spitzenpositionen innerhalb des Landessportbundes weiter erhöhen, damit die Geschlechterverhältnisse im Sport endlich in Bewegung kommen.“


Reiner Priggen: „Eine Gesellschaft, deren Wachstum auf Innovation und Wissen angewiesen ist, kann es sich nicht leisten, die Potenziale des weiblichen Teils der Bevölkerung nicht zu heben.“


Norwich Rüße: „Ohne Frauen sind Landwirtschaft und Naturschutz nur die Hälfte wert.“


Verena Schäffer: „Frauen bei Polizei und Feuerwehr? Aber sicher! Der Frauenanteil bei der Polizei steigt erfreulicherweise kontinuierlich an – bei den Neueinstellungen sind es etwa 40 Prozent. Hauptberufliche Feuerwehrfrauen gibt es dagegen mit unter 2 Prozent Frauen bei den Berufsfeuerwehren noch viel zu wenige. Immerhin ist jedeR fünft Aktive der Jugendfeuerwehren ein Mädchen. Hier gibt es noch viel Mitgliederpotential für die wichtige ehrenamtliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren.“


Daniela Schneckenburger: „Gute Ausbildungen, gute Berufe: Frauen haben es inzwischen weit gebracht. Die letzten Meter bis in die Chefetagen der Unternehmen, von Aufsichtsräten und Vorständen von Behörden und Organisationen sind wie immer die härtesten. Da heißt es, eisern dranzubleiben. Mit gerechten Quoten die letzten Meter überwinden.“


Dr. Ruth Seidl: „Es wurde höchste Zeit für eine Frauenquote in der Wissenschaft, denn der Frauenanteil bei den Professuren hinkt mit 20 Prozent immer noch deutlich hinterher. Deshalb sind wir jetzt mit dem Hochschulzukunftsgesetz in die Offensive gegangen: Unser Ziel ist ein 50-prozentiger Frauenanteil an NRW Hochschulen bis zum Jahr 2020 – ohne Quote würde dies noch 100 Jahre dauern.“


Arif Ünal: „In deutschen Krankenhäusern wächst der Anteil der Frauen unter den Ärzten, aber in Führungspositionen sind sie mit nur zehn Prozent nach wie vor eine kleine Minderheit. Wir fordern: Mehr Frauen auf die Chefarztposten.“


Jutta Velte: „Wer ehrt eigentlich die Einwanderinnen der ersten Stunde, die Haus und Heimat verlassen haben, um in Deutschland zu arbeiten und so ihren Beitrag geleistet haben zum wirtschaftlichen Aufschwung? Und ihre Töchter, die Migrantinnen der zweiten Generation, die unsere Gesellschaft auf ganz unterschiedliche Weise bereichern und mit ihren Fähigkeiten und Ideen nach vorne bringen. Es ist an der Zeit, ihre Erfolge zu feiern.“



Gudrun Zentis: „Ein Leben lang lernen, gerade Frauen nutzen diese Chance. Frauen sind aufgeschlossen.“