Wir Grüne setzen weiter auf Prävention, Hilfe und Entkriminalisierung

Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige 2014

In NRW ging die Zahl zum fünften Mal in Folge zurück. Das ist eine erfreuliche Entwicklung in NRW. Zu dieser positiven Entwicklung hat die gute Arbeit der Drogenberatungs- und Hilfesysteme sehr viel beigetragen. Trotz des Rückgangs gibt es keinen Grund zur Entwarnung. JedeR Drogentote ist einer zu viel. Wir müssen stetig unsere Drogen- und Suchthilfeprogramme weiterentwickeln und fördern, da wir es auch in Zukunft immer wieder mit neuen Drogen zu tun haben werden wie zum Beispiel der Mode-Droge Crystal Meth.

Wir Grüne wollen weiterhin auf Prä­vention, Hilfe und Entkriminalisierung setzen. Abhängige brauchen unterschiedliche Angebote wie Entzugs- und Substitutionstherapien (Methadon), Abstinenzangebote und/oder psychosoziale Betreuungsangebote – keine Strafverfolgung. Zur Vermeidung von Infektio­nen, sind Maßnahmen wie Spritzentauschprogramme auszubauen. Bei der medizinisch kontrollierten Abgabe von Diamorphin (Heroin) muss auch die Finanzierung der psychosozialen Betreuung sichergestellt werden. Im Schul- und Jugendbereich werden wir uns auch weiterhin für eine Aufklärung und Prävention einsetzen, die auf die Lebenswelt und die unter­schiedlichen Bedürfnisse bei Mädchen und Jungen ausgerichtet ist.  

Alkohol und Tabak sowie die illegalisierten Drogen und nicht stoffge­bundenen Süchte wie Glücksspiele müssen in eine verantwortliche Drogen- und Suchtpolitik einbezogen und der Jugendschutz in allen Bereichen konsequent durchgesetzt werden. In naher Zukunft müssen neue Ansätze und Konzepte zur Prävention und Hilfen bei den bisher wenig beachteten sogenannten Online-Süchten und die Mode-Droge Crystal Meth entwickelt und verankert werden.