Nie lernen Kinder so viel wie in ihren ersten Lebensjahren. Das macht es so wichtig, sie von Anfang an individuell und ganzheitlich zu fördern und durch den Kontakt mit anderen Kindern ihre sozialen Kompetenzen zu stärken. Als einer der ersten verfolgte der Pädagoge Friedrich Fröbel diesen Ansatz. Fröbel erkannte früh die Bedeutung der Elementarpädagogik und entwickelte entsprechende Konzepte. Daraus entstand 1840 der erste Kindergarten. Der 21. April, Fröbels Geburtstag, soll seine Verdienste ehren und wird deshalb als Tag des Kindergartens begangen.
Das Wort „Kindergarten“ ist mittlerweile in viele andere Sprachen übernommen worden. Schade eigentlich, dass wir es heute in Deutschland kaum noch benutzen. Beschreibt es doch sehr bildhaft, dass Kindern Raum gegeben wird, um zu wachsen und sich zu entfalten.
Seit seinen Anfängen hat der Kindergarten stetig an Bedeutung gewonnen. Er ist heute die Bildungsinstitutionen, in der die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes gefördert und das Fundament für seine weitere Bildungsbiographie gelegt wird. Wir GRÜNE haben uns, seit wir in Räten und Parlamenten vertreten sind, dafür eingesetzt, dass der Kindergarten als Bildungsstätte ernstgenommen wird. Die Einführung des Rechtsanspruches für die Kleinen im Jahr 2013 war ein Meilenstein für junge Eltern in Deutschland um den Spagat zwischen Familie und Beruf besser bewältigen zu können. In NRW haben wir in den letzten Jahren 145.000 neue U3- Plätze geschaffen.
Unser Ziel ist es, die Kindergärten noch besser zu machen, damit sie ihren vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben gewachsen sind. Im Sommer werden wir deshalb das Kindergartengesetzt in NRW (kurz: Kibiz) in einem weiteren Schritt reformieren. Wir stellen 100 Millionen Euro zur Verfügung, um zusätzliches Personal einstellen zu können.
Ich glaube, Herrn Fröbel hätte das gefallen.