Computerspiele sind Kulturgut und Wirtschaftsfaktor

Matthi Bolte meint

Statt unsägliche Verbotsdebatten über sogenannte „Killerspiele“ zu führen, sehen wir GRÜNE gerade die gesellschaftlichen Chancen, die Games bieten. Hierzu gehört beispielsweise der verstärkte Einsatz von Spielen im Bildungsbereich – ein wichtiges Thema beim gamescom.congress. Auch die Förderung der Medienkompetenz gehört zu den Herausforderungen, die wir in NRW unter Rot-Grün angehen. Große Events wie der Tag der Medienkompetenz im vergangenen November gehören ebenso dazu wie konkrete Projekte wie z.B. der Medienpass.NRW. Speziell zum Thema Games fördert das Land NRW den Spieleratgeber NRW (www.spieleratgeber-nrw.de).

Gerade der Trend zur mobilen Internetnutzung und damit auch zum mobilen Spielen bringt neue Herausforderungen für den Verbraucherschutz mit sich. Deshalb haben wir diese Dimension der Verbraucherpolitik im Netz auch zu einem Schwerpunkt unserer Großen Anfrage an die Landesregierung von Anfang August gemacht (http://gruene-fraktion-nrw.de.178-20-102-49.modulbuero.kundencloudserver.de/aktuell/sliderdetail/nachricht/verbraucherschutz-im-internet-muss-verbessert-werden.html).

Nicht zuletzt ist NRW ein wichtiger Wirtschaftsstandort für die Games-Branche. Etwa 25 Prozent der deutschen Unternehmen im Bereich Computerspiele haben ihren Sitz in NRW, aktuell sind dies laut Branchenverband BIU 212 Firmen. Insgesamt setzte die deutsche Games-Branche im ersten Halbjahr 2013 etwa 750 Millionen Euro um. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz von knapp 2 Milliarden Euro erwartet. Mehrere weltbekannte Firmen haben Niederlassungen in Nordrhein-Westfalen.