Paul: Vielfalt der Lebensformen auch an Weihnachten ermöglichen

Pressemitteilung

Portrait Josefine Paul

Zu den Vorgaben im Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz zu den Kontaktregelungen an Weihnachten, erklärt Josefine Paul, Vorsitzende sowie Sprecherin für Familienpolitik der GRÜNEN Landtagsfraktion NRW:

„Angesichts der dramatischen Infektionslage ist die Kontaktbeschränkung an den Weihnachtsfeiertagen richtig und erforderlich. Wir müssen in diesem Jahr auf viele Kontakte und Besuche verzichten. Trotzdem muss aber der Vielfalt der Lebensformen auch über die Feiertage Rechnung getragen werden: Wahlverwandtschaft ist keine Familie zweiter Klasse.

Daher sollten sich die Personengruppen, die sich zu Weihnachten sehen können, nicht allein auf ein biologisches Verwandtschaftsverhältnis reduzieren, wie es im Beschluss der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit der Kanzlerin heißt.

Familienformen und Formen des sozialen Zusammenlebens sind vielfältig und niemand sollte Weihnachten ganz allein verbringen müssen. Der Vielfalt der Lebensformen mit Singlehaushalten, Alleinerziehenden oder queeren Menschen, deren engste Bezugsgruppe möglicherweise nicht die biologischen Verwandten sind, muss bei den Kontaktbeschränkungen ebenfalls Rechnung getragen werden. Die Landesregierung ist aufgefordert dies auch für NRW klarzustellen und damit dem Beispiel Berlins zu folgen. Ein Leben in Vielfalt muss auch in der Pandemie möglich sein.“