Mit Ausstellungen, Informationszentrum, einem Forschungsinstitut und einer Sammlung soll das Haus der Landesgeschichte die Entwicklung Nordrhein-Westfalens seit seiner Gründung 1946 im historischen Kontext zeigen, seine Einbindung in die gewachsene bundesstaatliche Ordnung sowie in europäische und sonstige internationale Beziehungen.
Ziel ist es, das Geschichtsbewusstsein der Bürger*innen, ihr Verständnis für das politische, das gesellschaftliche und das kulturelle Leben in Nordrhein-Westfalen parteipolitisch neutral zu fördern.
Organisiert wird dieses Haus nach den Plänen der Fraktionen von CDU, SPD, FDP und GRÜNEN in Form einer Stiftung. Ihre Errichtung steht an diesem Mittwoch auf der Tagesordnung des Landtags. Das Kuratorium dieser Stiftung soll aus Mitgliedern des Landtagspräsidiums, des Landtags (ein Mitglied je Landtagsfraktion) sowie der Landesregierung und Vertreter*innen der Landschaftsverbände bestehen. Dieses Kuratorium beruft den wissenschaftlichen Beirat, der aus bis zu 15 Sachverständigen besteht, die das Kuratorium mit fachlicher Expertise unterstützen. Als weiteres Gremium soll – analog zum Haus der Geschichte in Bonn – ein Arbeitskreis gesellschaftlicher Gruppen eingerichtet werden, der ebenfalls beratend verschiedene Standpunkte gegenüber Kuratorium und Präsidium einbringen soll.
Die Mitglieder von Kuratorium, Präsidium, Beirat und des Arbeitskreises gesellschaftlicher Gruppen arbeiten grundsätzlich ehrenamtlich. Der Eintritt soll für alle Besucher*innen frei sein.