Mehrheit in NRW will raus aus der Kohle und rein in die Energiewende

Wibke Brems zur Umfrage „Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen“:

Portrait Wibke Brems 5-23

Die forsa-Studie im Auftrag des Umweltministeriums zeigt auch hohe Zustimmungswerte beim Thema Tierschutz. Für 94 Prozent ist die Förderung der artgerechten Tierhaltung ein wichtiges politisches Handlungsfeld. Es ist klar: Die Bürgerinnen und Bürger sind längst weiter als die GroKo in Berlin. Sie wollen nachhaltiger Leben und sind auch bereit, einen persönlichen Beitrag dazu zu leisten. Seit Jahren bremst die schwarz-rote Bundesregierung hingegen bei der Energiewende. Sie hat den Ausbau der Erneuerbaren Energien stark begrenzt und will von einem wirklichen Kohleausstieg nichts hören. Dabei wünscht sich die Bevölkerung  in Deutschlands Energieland Nr. 1 einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien und einen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung. In und um die betroffene Region ist die Zahl sogar noch höher.
In Nordrhein-Westfalen sind wir längst auf einem guten Weg: Mit der Verkleinerung des Braunkohletagebaus Garzweiler II haben wir den Einstieg in den Kohle-Ausstieg geschafft. Außerdem haben wir mit dem Klimaschutzgesetz NRW und dem Klimaschutzplan NRW sowie der Nachhaltigkeitsstrategie NRW bereits damit begonnen, den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger umzusetzen. Wir GRÜNE haben in den vergangenen Jahren Nachhaltigkeit und Klimaschutz fest in der Landespolitik  verankert,  und wollen, dass NRW als Vorreiter zum Vorbild für Klimaschutz in einem durch Industrie geprägten Land wird. Dass sich ein produktiver Industriestandort und Klimaschutz nicht widersprechen, sieht man auch am starken Rückhalt für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Bevölkerung und dem geplanten Ausstieg aus der Braunkohle. Deshalb brauchen wir jetzt endlich einen klaren Fahrplan für einen schnellen und sozialverträglichen Kohleausstieg, damit wir geordnet und gemeinsam mit der Region einen Ausstieg ohne Strukturbrüche organisieren können.