Beer: Klare Regeln für regionale Schulentwicklung

„Sylvia Löhrmann zieht die richtige Konsequenz aus der dramatisch veränderten Situation im Land. Vier Fünftel aller Förderschulen mit Schwerpunkt Lernen sind schon heute unter die Mindestgröße gefallen. Grund sind der demografische Wandel und das veränderte Elternwahlverhalten. Gerade Eltern von Kindern mit Lernbehinderung wünschen die Regelschule für ihr Kind. Schon der Schulkonsens hielt fest, dass nicht alle Förderschulen erhalten bleiben. Zu kleine Schulen können kein angemessenes Bildungsangebot für die Schülerinnen und Schüler sicherstellen. In ihrem Interesse ist es deshalb richtig, die Sondergenehmigungen für zu kleine Schulen zu unterbinden. Förderschüler haben ein Recht auf Qualität an jedem Förderort. Schulaufsicht und Kommunen haben hier lange Zeit nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen. Die Kommunen als Schulträger sind nun am Zug, die regionale Schulentwicklung in diesem Punkt voranzutreiben. Dort wird entschieden, welche Schulen geschlossen, welche zusammengelegt und welche gestärkt werden. Das Land stellt mit der Verordnung den Rahmen klar.“