Steigender Bedarf zur Unterstützung der Hausarztpraxen – die hausärztliche Versorgung in Nordrhein-Westfalen sicherstellen

Antrag der Fraktionen von CDU und GRÜNE im Landtag auf eine Aktuelle Stunde

Portrait Meral Thoms

Verschiedene Medien haben am Wochenende bundesweit über Probleme bei der Nachbesetzung der hausärztlichen Praxen, insbesondere im ländlichen Raum berichtet (vgl. z. B. https://www.Tageshttps://www.Tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-53379~amp.htmlwestfalen/wdr-story-53379~amp.html bzw. https://www1.Wdr.de/nachrichten/rentenwelle-bei-hausaerzten-100.html oder auch https://www.Wahttps://www.Waz.de/politik/landespolitik/hausaerzte-in-nrw-suche-eines-nachfolgers-immer-schwieriger-id237439083.htmlandespolitik/hausaerzte-in-nrw-suche-eines-nachfolgers-immer-schwieriger-id237439083.html). In den kommenden fünf bis zehn Jahren ist ein erhöhter Nachbesetzungsbedarf im hausärztlichen Bereich zu erwarten. Von den rund 11.200 niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzten in Nordrhein-Westfalen haben mehr als ein Drittel bereits das 60. Lebensjahr überschritten.

Das Hausarztaktionsprogramm ist neben der Landarztquote und dem Ausbau der Medizin­studienplätze ein wichtiger Baustein, mit dem die Landesregierung aktiv zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung insbesondere im ländlichen Raum beiträgt. Das Hausarztaktionsprogramm hat sich bewährt erscheint aber angesichts der Herausforderungen nicht ausreichend, um eine Nachbesetzung aller hausärztlichen Praxen zu gewährleisten.

Angesichts der Bedeutung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in ganz Nordrhein-Westfalen – dies hat sich in der Corona-Pandemie gezeigt – sollte sich der Landtag Nordrhein-Westfalen mit dieser Fragestellung im Rahmen einer Aktuellen Stunde auseinandersetzen. Das Ziel muss sein, durch konsequentes Handeln die ambulante Versorgung – gerade in ländlichen Regionen – sicherzustellen.