Mostofizadeh/Römer: Wir haben in NRW ein breites Bündnis für Flüchtlinge

Mehrdad Mostofizadeh

Mehrdad Mostofizadeh: „In NRW ist kein Platz für Fremdenhass und menschenverachtende Hetze. Dieses Signal ist allen Beteiligten des Flüchtlingsgipfels wichtig. Als Land haben wir die Situation der vielen Geflüchteten, aber auch diejenige der haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie der Kommunen fest im Blick. Kurzfristig ist die wichtigste Aufgabe, geeignete Unterkünfte bereitzustellen. Langfristig müssen wir es schaffen, die Geflüchteten zu integrieren. Integration gelingt durch Bildung und Arbeit. Deswegen stellt NRW in diesem Jahr mehr als 3.600 zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer ein und baut auch die Sprachbildung Erwachsener aus. Jetzt muss der Bund ebenfalls liefern. Statt mit weiteren verschärfenden Vorschlägen Unsicherheit zu stiften, müssen zentrale Elemente des Asylkompromisses wie die Aufstockung der Integrationskurse schnell umgesetzt werden.“
Norbert Römer: „Nordrhein-Westfalen hat in diesem Jahr bereits mehr als 200.000 Schutzsuchende aufgenommen. Das ist eine beeindruckende Leistung. Dafür bedanken wir uns bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Wohlfahrtsverbänden, den Kirchen, den Kommunen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Behörden. Viele der Flüchtlinge werden dauerhaft hierbleiben. Sie in unsere Gesellschaft zu integrieren, ist eine immense Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. In Nordrhein-Westfalen gibt es ein breites Bündnis für Flüchtlinge. Das ist ermutigend. Gemeinsam werden wir die Herausforderung bewältigen. Die Landesregierung hat heute deutlich gemacht, dass sie die notwendigen Finanzmittel und das Personal bereitstellen wird.“