Polizeieinsatz in Essen am 27. April 2017 mit tödlichem Verlauf

Kleine Anfrage von Verena Schäffer

Portrait Verena Schäffer Linda Hammer 2022

Laut Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Essen und verschiedener Presseberichte soll in der Nacht vom 27. April 2017 ein 22-jähriger eritreischer Mann, Michael H., durch den Einsatz einer Polizeidienstwaffe getötet worden sein. Der Vorfall soll sich in einem Mehrfamilienhaus an der Gladbecker Straße in Essen ereignet haben.
Die Polizei soll wegen Ruhestörung, die durch Lärm in der Wohnung des Betroffenen H. verursacht worden sein soll, zu dem Haus gerufen worden sein. H. soll unmittelbar, nachdem er seine Wohnungstüre geöffnet hatte, ein Küchenmesser in seiner Hand gehalten und die Polizeibeamtinnen bzw. -beamten damit bedroht haben. Auf mehrmaliges Auffordern, das Messer wegzulegen, soll H. nicht reagiert haben. Er soll sich vielmehr in die Richtung der Beamtinnen bzw. Beamten bewegt haben. Daraufhin soll ein Polizeivollzugsbeamter mit seiner Dienstwaffe auf den Mann geschossen haben. Es sollen sofort Reanimationsmaßnahmen eingeleitet worden sein, die erfolglos geblieben sein sollen. H. soll noch vor Ort gestorben sein. Zur Aufklärung des Falls soll beim Polizeipräsidium Düsseldorf eine Mordkommission gebildet worden sein.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

  1. Wie lauten die Ergebnisse der eingesetzten Mordkommission des Polizeipräsidiums Düsseldorf zu dem Fall?
  2. Wie viele Polizeivollzugsbeamtinnen bzw. -beamte waren bei dem Schusswaffeneinsatz gegen den Betroffenen anwesend?
  3. Warum wurde auf den Betroffenen geschossen?
  4. Wodurch starb der Betroffene gemäß dem Obduktionsbefund?