Ist RWE noch ein vertrauensvoller Partner?

Rodungen im Hambacher Forst

Trotz des allgemein bekannten Endes der Rodungssaison führt RWE seit dem 1. März weitere Fällmaßnahmen im Hambacher Forst durch. Die Arbeiten sind eine Provokation gegenüber allen Menschen, die sich für den Erhalt des Waldes und die Friedensplan-Gespräche einsetzen.

Die Rodungssaison ist zu Ende und trotzdem fällt RWE auch im März weitere Bäume in der Nähe der ehemaligen Autobahnauffahrt Buir und im Hambacher Forst selbst nahe der Fläche, die nach dem 21. Februar noch gerodet wurde. Schon damals musste die Ernsthaftigkeit von RWE bei den Gesprächen über einen „Friedensplan für den Hambacher Forst“ infrage gestellt werden. Schließlich hatte der Konzern noch am 19. Februar verkündet, die Rodungssaison 2016/17 sei beendet.
Es stellt sich die Frage, ob RWE noch ein Partner ist, auf dessen Worte und Ankündigungen man sich verlassen kann.
Bis der Tagebau die jetzt gerodeten Flächen erreicht, wird es noch Jahre dauern. Die Versorgungssicherheit scheidet damit als Argument aus. Tatsache ist, dass die jetzigen Arbeiten eine Provokation denjenigen gegenüber ist, die sich für den Erhalt des Restwaldes einsetzen und die hinter den Friedensplan-Gesprächen stehen. Das sind die Bürgerinitiativen, die Menschen, die im Wald und auf der Wiese leben, und all jene, die dort nichts anderes als Ruhe und Erholung suchen.