Hedwig Tarner: „Baukultur und moderne Techniken schließen sich nicht aus“

Zum Antrag der "AfD"-Fraktion zum modularen Bauen

Portrait Hedwig Tarner

Hedwig Tarner (GRÜNE): Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute diskutieren wir über das serielle und modulare Bauen. Es ist ein wirklicher Werkzeugkasten, um das Bauen zügiger und kostengünstiger zu entwickeln – was nötig ist, denn uns fehlen kostengünstige Wohnungen.

Aktuell ist das serielle Bauen und Typengenehmigungsverfahren als Verfahrenserleichterung in der Landesbauordnung vorgesehen, und das wird so bleiben.

Bisher stößt dieses Bauverfahren auf wenig Resonanz. Etwa 1 % der Wohnungsbauvorhaben finden in diesem Bereich statt. Es ist eigentlich eher ein Randthema.

Doch bevor wir die potenziellen Möglichkeiten ausgelotet haben, wird die Bauweise in diesem Antrag bereits unnötig skandalisiert. Insbesondere der Erhalt der Baukultur wird bezweifelt. Hierfür haben wir auch in Nordrhein-Westfalen einen Verein für Baukultur, der die Bewahrung und Weiterentwicklung seit Jahren im Blick hat.

Wir stimmen der Überweisung zu und können im Ausschuss darstellen lassen, dass Baukultur und moderne Techniken so wie serielles Bauen sich nicht ausschließen.

(Beifall von den GRÜNEN und der CDU)