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Wir nehmen den zehnten Jahrestag des Loveparade-Unglücks zum Anlass, innezuhalten und der Opfer zu gedenken. Wir wollen aber auch aus diesem Unglück die richtigen Lehren ziehen, damit Großveranstaltungen in NRW sicher sind.
Am 24. Juli 2010 ereignete sich bei der Loveparade in Duisburg eines der schlimmsten Unglücke in der Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen. Wir gedenken der 21 Menschen, die ihr Leben verloren haben, und der über 500 weiteren, die verletzt wurden. Das Unglück hat die Opfer und ihre Angehörigen teilweise bis heute traumatisiert.
Der Landtag NRW möchte Opfer und Angehörigen nach dieser Katastrophe weiterhin unterstützen. Direkt nach dem tragischen Ereignis wurde ein Soforthilfe-Fonds zur Abfederung sozialer Härten für die Opfer und Angehörigen aufgelegt. Diese Hilfe soll weitergeführt werden. Auch andere Opfer von solchen Katastrophen oder Gewalttaten sollen durch die Einrichtung eines Opferschutzfonds durch das Land unterstützt werden.
Damit solch eine Katastrophe sich nicht noch einmal ereignet, müssen die richtigen Lehren gezogen werden. Wir wollen eine Kommission bei der Landesregierung einrichten, die den bereits vorhandenen Orientierungsrahmen für Großveranstaltung im Freien weiterentwickelt. Nicht nur der mittlerweile eingestellte Loveparade-Prozess vor dem Landgericht Duisburg hat gezeigt, dass ein Strafprozess nicht immer in der Lage ist, strukturelle Versäumnisse und komplexes Versagen aufzuarbeiten. Um in solchen Fällen eine bessere Aufarbeitung zu ermöglichen, soll die Kommission ebenfalls Vorschläge erarbeiten.
Wir werden heute, zehn Jahre nach dem Unglück, und auch in der Zukunft nicht vergessen, was passiert ist.